„Alias Nora Parker“ von Frieda Lamberti

„Alias Nora Parker“ von Frieda Lamberti

Alias Nora Parker von [Lamberti, Frieda]
Inhalt:
Du glaubst nicht, dass sich aus heiterem Himmel alle Mitmenschen gegen dich verschwören? Dann lies diese Geschichte. Caroline ist sich sicher, dass ihr genau das gerade passiert. Von außen betrachtet, führt sie ein stinknormales Leben. Jahrelang hat sie sich mit der Position in der zweiten Reihe zufriedengegeben und lebt als Hausfrau und Mutter von zwei erwachsenen Kindern mit ihrem karrierebewussten Mann Tom in der Vorstadt, in der jeder jeden kennt. Was keiner weiß: Caroline ist eine aufstrebende Autorin, die heimlich Liebesromane schreibt und diese unter dem Pseudonym »Nora Parker« veröffentlicht. Es gibt nur eine Person, die ihr Geheimnis kennt: ihre Agentin Judith. Sie überredet Caroline, ihre Anonymität aufzugeben und sich der Öffentlichkeit zu stellen. Nach ihrem Outing überschlagen sich die Ereignisse, und in der Vorstadtidylle ist nichts mehr wie vorher.
Format: ebook
Cover und Klappentext von amazon
meine Meinung:
Ich kannte bisher noch keine Romane der Autorin, bin aber beim Bücher-Stöbern immer wieder über ihren Namen gestolpert und war sehr neugierig auf dieses Buch, bei dem mich auch das Cover sofort angesprochen hatte.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie erzählt in Ich-Form von Caroline, die – mit zwei studierenden Kindern in London – ihr Leben in Hamburg lebt, mit einem Mann, der meist dienstlich unterwegs ist. So nebenbei ist sie eine erfolgreiche Schriftstellerin, nur weiß keiner davon, bis ihre Lektorin sie ermutigt, sich zu outen und auf Lesereise zu gehen – damit setzt sich eine Lawine in Gang, mit der niemand gerechnet hat.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich konnte mich sofort in die Geschichte einfinden, die Autorin hat eine witzige und spritzig-leichte Sprache.
Sehr gut gefiel mit die Entwicklung von Caroline von „nur-Hausfrau“ zu einer Frau, die sich nichts gefallen lässt und keinen Mann braucht, um sich wohlzufühlen. Diese Entwicklung erfolgte schleichend im Rahmen der gesamten Geschichte, und es gab auch so einige Wendungen, die sie nicht ganz vorhersehbar für mich gemacht haben, ich wäre von einem anderen Verlauf und Ende ausgegangen.
Lediglich der Schluss, der viel zu schnell abgehandelt wurde, und teilweise etwas flachere Charaktere haben mich ein wenig gestört, so hätte ich gerne auch mehr von Toms Gefühlsleben gelesen und konnte mich nicht so in ihn einfühlen.
Fazit: Eine Geschichte über eine Mittvierzigerin, die ihren Weg neu sucht und findet, über Selbsterkenntnis, ein Buch mit Humor, durchaus auch ernsteren Stellen und auch welchen, die eher emotional waren. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.
Ich danke Netgalley und dem Montlake-Verlag für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.

 

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