„Alles oder Nichts“ von Simona Arnstedt

„Alles oder Nichts“ von Simona Arnstedt

Alles oder Nichts Simona Arnstedt lesen und Träumen

Inhalt

Ambra ist eine erfolgreiche Journalistin auf der Suche nach einer heißen Story.
Tom ein ehemaliger Elitesoldat, dem Schreckliches zugestoßen ist.

Ambra muss an den Ort zurückkehren, an dem sie niemals wieder sein wollte.
Tom versucht hier, sich ins Leben zurück zu kämpfen.

In Kiruna, im Norden Schwedens, wo klirrende Kälte und ewige Dunkelheit herrschen, begegnen sich zwei Menschen, die auf der Flucht vor ihrer eigenen Vergangenheit sind. Zwei Menschen, die tiefe Wunden tragen. Und niemandem vertrauen.

Zwei Menschen, die von der Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrscht, überwältigt werden.

Es kommt ihnen falsch vor. Und doch so beängstigend richtig.
Aber können sie einander wirklich heilen?
Oder wird ihre Liebe sie ein für alle Mal zerstören?

LYX
Taschenbuch
Zeitgenössischer Liebesroman
696 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7363-1102-2
Ersterscheinung: 31.10.2019

Cover, Klappentext, Buchinfo: Quellenangabe

meine Meinung

Ich hatte das Buch schon recht lange auf meinem SUB liegen. Band 1 mit der Geschichte von David und Natalia hatte mir damals sehr gut gefallen. Man kann das Buch jedoch unabhängig voneinander lesen. Obwohl ich Band 2 nicht kenne, hatte ich nicht das Gefühl, etwas versäumt zu haben.

Ich muss allerdings sagen, dass ich mehrere Male das Buch durch ein anderes ersetzte, bis ich mich gezwungen habe, mal dranzubleiben. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass das erste Drittel ziemlich langweilig war und sich gezogen hat. Dann jedoch hat es mich endlich gepackt, und ich hab in einem Rutsch durchgelesen.

Die Autorin hat einen guten Plot gewählt – eine Protagonistin, die eine schlimme Pflegefamilien-Kindheit hinter sich hat und nun als Journalistin versucht, sich für die Benachteiligten einzusetzen, und ein Protagonist, ein Ex-Marinesoldat, der eine schlimme Zeit hinter sich hat. Die beiden könnten gegensätzlicher nicht sein, aber genau deshalb passen sie auch wieder perfekt. Die Handlung wird abwechselnd aus beider Sicht erzählt.

Wie gesagt, hatte ich anfangs so meine Probleme mit der Geschichte, dann hat sich mich allerdings doch gefesselt. Doch nicht so, dass mir Ambra und Tom wirklich ans Herz gewachsen wären – ich fand sie sympathisch und sie wurden gut ausgearbeitet, aber auch nicht mehr. Ich konnte diese große Liebe so richtig spüren – das liegt vielleicht auch daran, dass alles ein wenig nüchtern erzählt wurde, die Gefühle kamen da nicht unbedingt so ans Tageslicht.

Vor allem gegen Ende hätte ich sehr gern noch mehr gelesen über Ambras Pflegefamilie – dafür, dass sie sich wie ein Roter Faden durchs Buch gezogen hat, war dann doch alles sehr schnell abgehandelt.

Fazit: „Alles oder Nichts“ ist ein Roman, der mir sehr gut gefallen hat, weil er gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen hat, und sehr gut ausgearbeitet wurde. Das Ganze wird unterstützt von einer Liebesgeschichte, die nicht sein kann – oder dann doch wieder. Mir hat sie sehr gut gefallen, ein Highlight war das Buch aber nicht. Leseempfehlung auf jeden Fall. Lasst euch vom zähen Beginn nicht abschrecken, die Geschichte ist es wert, weitergelesen zu werden.

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