„Als die Bücher flüstern lernten“ von Felicitas Brandt

„Als die Bücher flüstern lernten“ von Felicitas Brandt

als die bücher flüstern lernten Felicitas Brandt

Inhalt

Wenn Feenstaub Geschichten lebendig macht…
Als Waisenkind hat die 17-jährige Hope schon früh gelernt, niemandem außer sich selbst zu vertrauen. Mit Ausnahme von ihren Büchern natürlich und den Geschichten, die diese ihr zuflüstern. Bis sie eines Nachts in das Haus einer reichen Familie einbricht, um sich in deren riesigen Bibliothek zu bedienen, und bei ihrem Buch-Streifzug auf frischer Tat ertappt wird. Während Hope schon aus reiner Gewohnheit eine Abwehrhaltung gegenüber dem absolut nerdigen, aber zugegebenermaßen ziemlich süßen Jungen einnimmt, scheint dieser alles andere im Sinn zu haben, als sie zu verraten. Doch noch bevor Hope herausfinden kann, was genau es mit diesem Sam auf sich hat, werden sie unverhofft in eines der Bücher hineingezogen und landen… ja, wo eigentlich?

Alle Bände der magisch-verträumten Reihe über Buchwelten:
— Als die Bücher flüstern lernten (Die Geschichtenspringer 1)
— Als die Worte tanzen wollten (Die Geschichtenspringer 2)
— Als die Seiten träumen durften (Mai 2018)

Es handelt sich um Teil 1 der Geschichtenspringer-Serie, das Buch kann jedoch auch alleine gelesen werden.

Cover, Klappentext und Buchinfo Eigentum des Verlags.
Quellenangabe

Vielen Dank an den Verlag und NetGalley für das Leseexemplar.

meine Meinung

Ich liebe Geschichten, bei denen die Protagonisten in Büchern und Geschichten verschwinden, und deshalb war auch sehr gespannt auf dieses Buch.

Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil und wirft den Leser nach einem kurzen Prolog ohne viel Vorinformationen mitten ins Geschehen. Im Verlauf der Geschichte präsentiert sie uns dann ein Puzzleteilchen nach dem anderen, und so blieb die Handlung bis zum Schluss spannend.

Die Geschichte wird aus Hopes Sicht erzählt. Obwohl ich ihr Verhalten angesichts ihrer schwierigen Kindheit nachvollziehen konnte, war sie mir trotzdem manchmal ein wenig zu biestig und anstrengend.

Sam hingegen mochte ich von Anfang an sehr – er ist zwar ein wenig nerdig, aber seine Anspielungen auf Filme und Serien, seinen Sarkasmus und Witz, fand ich einfach herrlich. Abgesehen davon bietet er Hope perfekt die Stirn und lässt sich von ihr nicht unterbuttern.

Auf jeden Fall konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen – sie ist unheimlich fantasievoll, und die Autorin scheut sich nicht, den Leser von einem Buchcharakter zum nächsten zu jagen und die Tafelrunde von König Artus munter mit anderen Geschichten zu mischen. So entsteht eine Geschichte, die keinen Moment langweilig wird und die immer wieder unvorhersehbare Twists entwickelt.

Sehr gut hat mir auch die Vermischung von Realität mit Buch-Schauplätzen gefallen.

Ein wenig bekritteln muss ich allerdings noch die Sprache – die Geschichte spielt in England, und da passen meiner Meinung nach typisch deutsche Ausdrücke wie „Klamotten“ oder „da kannst du nichts für“ nicht unbedingt – dies allerdings nur am Rand bemerkt, und war auch nicht so zahlreich, dass es wirklich gestört hätte.

Fazit: „Als die Bücher flüstern lernten“ ist ein wunderbares, fantasievolles Buch über ein junges Mädchen, das von der Realität in Buchschauplätze wechseln kann. Es hat mir wirklich Spaß gemacht zu raten, welches Buch wohl als nächstes in die Geschichte eingewoben wird, und die Handlung selbst war spannend und konnte mich gut unterhalten. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

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