Autorentag mit Lotte R. Wöss: Rezension „per Handschlag für immer“

Autorentag mit Lotte R. Wöss: Rezension „per Handschlag für immer“

Nun habe ich hier noch den letzten Beitrag anlässlich des Autorentages mit Lotte R. Wöss für euch – meine Rezension zu „per Handschlag für immer“
Ich bedanke mich fürs Mitlesen!
Per Handschlag für immer von [Wöss, Lotte R.]

Inhalt:

Nur ein Ehevertrag samt Marketingtrick vereint Nora und Klaus. Die mollige Besitzerin einer Schokoladenmanufaktur und der enttäuschte Leiter einer renommierten Backwarenfirma wollen gemeinsam ein neues Produkt auf den Markt bringen. Gefühle haben in dieser Partnerschaft keinen Platz. Zu sehr sind die beiden mit Vorurteilen und persönlichem Ballast behaftet. Doch dann bekommt das Paar einen unberechenbaren Mitspieler …
Taschenbuch: 300 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (13. September 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1537565370
ISBN-13: 978-1537565378
auch als ebook erhältlich

Cover, Klappentext und Buchinfo von amazon
Quellenangabe

meine Meinung:

Im Rahmen der Buchbloggerbox von Manus Bücherregal durfte ich dieses Buch der Autorin lesen und möchte mich sowohl bei Manu für die Organisation, als auch bei der Autorin für das Rezensionsexemplar bedanken.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Die Geschichte wird in dritter Person abwechselnd aus Noras und Klaus´ Sicht erzählt, und gleich zu Beginn, als Nora Klaus den Heiratsantrag macht, musste ich das erste Mal schmunzeln.
Die Autorin hat es geschafft, liebevoll gezeichnete liebenswerte Charaktere zu schaffen und dem Leser zu vermitteln, wie schwer es in der heutigen Gesellschaft ist, „anders“ zu sein – Nora ist groß und ein wenig übergewichtig, Klaus hat Narben nach einem Wolfsrachen. Beide haben ihre Komplexe und können sich nicht vorstellen, der Liebe wert zu sein. In diesem Zusammenhang kommt mein einziger Kritikpunkt und Grund für einen Stern Abzug: Es wird für meinen Geschmack zu oft betont, dass Nora zu dick ist und Klaus Narben hat. Gleich zu Beginn wird das Thema angesprochen, und danach wäre es nicht notwendig gewesen, es so oft in Erinnerung zu bringen.
Ansonsten jedoch ist die Geschichte ganz wunderbar – es hat mir viel Spaß gemacht zu beobachten, wie sich beide näherkommen und sich verlieben – und alle sehen es, nur sie selbst nicht. Verbunden ist die Liebesgeschichte mit einer Firmensabotage, die fast schon einem Krimi gleicht, denn auch wenn man dachte, auf der richtigen Spur zu sein, gab es doch so viele unvorhersehbare Wendungen, dass man lange Zeit eben nicht weiß, wie es ausgehen wird.
Sowohl Nora als auch Klaus mochte ich sehr gerne. Sie haben beide viel Ballast in ihre Beziehung mitgebracht, der sich nicht so einfach abwerfen und vergessen lässt. Auch die Nebencharaktere sind toll gezeichnet, und vor allem Klaus´ Brüder mochte ich gerne – sie haben mich neugierig auf ihre Geschichte gemacht.
Der Schreibstil ist locker, lässt sich gut lesen, und ich hatte das Buch an zwei Nachmittagen durch.
Was mir besonders gut gefallen hat, waren die typisch österreichischen Ausdrücke für die Speisen und auch Beschreibungen. „Du hast wohl einen an der Marille“ hört und liest man zum Beispiel ziemlich sicher nicht außerhalb Österreichs 🙂
 
Fazit: Es ist eine Liebesgeschichte mit einigen durchaus romantischen Momenten, mit liebenswerten Charakteren, die es mir leichtgemacht haben, sie gern zu mögen. Der Spannungsaufbau ist gut gestaltet, und es hat mir Spaß gemacht, in die Geschichte der Schokoladenmanufaktur Spatz und der der Backwarenfirma einzusteigen. Lediglich die oftmalige Betonung der „Mängel“ von Nora und Klaus haben den Lesespaß einer tollen Geschichte ein wenig gemildert. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

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