„Bad Boss“ von Stefanie London (New York Bachelors)

„Bad Boss“ von Stefanie London (New York Bachelors)

Bad Boss Stefanie London New York Bachelors

Inhalt

Ja, Wes ist gut im Bett. Und dank der Bad Bachelors App weiß das ganz New York …

Wes Evans, Sohn eines Broadway-Produzenten, möchte endlich selbst etwas erreichen. Der sexy Millionär ist für seine preisverdächtigen Auftritte auf der Bühne bekannt. Doch seit die Bad Bachelors App erschienen ist, scheint die ganze Welt nur noch über sein Privatleben zu sprechen. Als er durch Zufall eine talentierte Balletttänzerin entdeckt, weiß er, dass sie genau das ist, was er braucht, um seiner neuen Show zum Erfolg zu verhelfen.

Remi Drysdale hatte nur einen Gedanken, als sie aus Australien floh und nach New York zog: Niemals wieder Arbeit mit Privatem zu mischen. Und mit Wes zu arbeiten ist die perfekte Chance, um ihre Karriere zu retten. Deshalb nimmt sich Remi vor, nichts mit dem Mann anzufangen, der ihre berufliche Zukunft in seinen Händen hält. Egal wie sehr er ihr Avancen macht und wie gut seine Bewertungen bei Bad Bachelors sind …

304 Seiten
Erschienen im April 2019
Übersetzt von Christiane Bowien-Böll
ISBN 978-3-95818-334-6

Cover, Klappentext und Buchinfo Eigentum des Verlags
Quellenangabe

Das ebook wurde mir via NetGalley vom Verlag zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür.

Meine Rezension zum ersten Band der „New York Bachelors“-Reihe findet ihr durch Klick auf den Titel:
Bad Bachelor

Die Serie dreht sich um drei Freundinnen, die Bücher sind jedoch in sich abgeschlossen und können jedes für sich gelesen werden. Wer alle Bände lesen möchte, sollte jedoch die Reihenfolge einhalten, um sich nicht zu spoilern.

meine Meinung

Mir hatte bereits der erste Teil der Serie „Bad Bachelor“, in dem es sich um Remis Freundin Darcy drehte, sehr gut gefallen. Ich möchte mich daher herzlich bedanken, dass mir nun „Bad Boss“ mit der Geschichte um Remi über NetGalley als Leseexemplar angeboten wurde.

Hatte mir bereits „Bad Bachelor“ sehr gefallen, so konnte mich auch „Bad Boss“ überzeugen. Die Autorin hat einen unheimlich fesselnden und flüssigen Schreibstil, mit dem ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Man könnte anhand des Klappentextes eine seichte Liebesgeschichte erwarten – in Wahrheit geht sie jedoch viel tiefer.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Wes und Remi erzählt – diese Art und Weise des Schreibstils gefällt mir sehr gut, weil man so die perfekte Gelegenheit hat, sich in beide hineinzuversetzen und ihre Gedanken und Gefühle mitzuerleben.

Weiters enthält jedes neues Kapitel den Auszug einer Meinung aus der Bad Bachelor-App über Wes, die von den Frauen abgegeben wurde. Enthält Teil 1 der Serie eher negative Meinungen über Reed, so liest man hier bei Wes nur positive Meinungen. Aber dies ist genauso schlimm, denn die Frauen beschrieben seine Fähigkeiten im Bett, womit auch seine berufliche Qualifikation in den Hintergrund gerät.

Mir waren sowohl Wes als auch Remi sehr sympathisch. Man konnte spüren, dass es bei den beiden vom ersten Aufeinandertreffen an gefunkt hat. Dementsprechend erlebt man die ersten flirtenden Annäherungen der beiden, und bei den schlagfertigen Wortwechseln der beiden musste ich immer wieder schmunzeln. Dann jedoch wird die Geschichte ernster, aber nicht langweilig und vor allem blitzte trotzdem immer wieder Humor und Leidenschaft durch.

Wes ist ein Mann, wie ihn sich wohl jede Frau wünscht – gutaussehend, einfühlsam, leidenschaftlich, und ein hervorragender Chef, für den seine Mitarbeiter immer an erster Stelle stehen. Remi hingegen ist eine junge Ballettänzerin, die sich darauf konzentrieren will, in ihrem Beruf Fuß zu fassen und die keinesfalls Privates mit Beruflichem vermischen will – was jedoch sehr schwer wird, als Wes mal ihr Boss wird.

Ich habe das Buch in einem Rutsch ausgelesen, weil ich nicht aufhören konnte und immer nur erfahren wollte, wie es mit den beiden weiter geht. Die Autorin hat ihre Protagonisten liebevoll ausgearbeitet, mit ihrem Vorzügen und liebenswerten Eigenschaften, aber auch mit ihren Ecken und Kanten, mit ihren Unsicherheiten und Fehlern. Dadurch wirken sie sehr lebensecht und man hat am Ende das Gefühl, neue Freunde gewonnen zu haben.

Die erotischen Szenen sind überschaubar und ansprechend beschrieben, was mir gut gefallen hat, weil sie die tolle Handlung nicht überlagern.

Natürlich lesen wir hier auch wieder über Remis Freundinnen Darcy und Anna, und es stoßen neue Nebencharaktere dazu, die sich perfekt in die Gesamtgeschichte einpassen.

Sehr gut fand ich auch hier wieder die Denkansätze, die die Autorin in Sachen Social Media gibt. Was einmal im Internet landet, kann nicht mehr zurückgenommen werden – und auch wenn es positive Meinungen sind, so können diese der betroffenen Person durchaus ebenso schaden wie negative.

Fazit meiner Rezension: „Bad Boss“ konnte mich ebenso überzeugen wie der erste Teil der New York-Bachelors-Reihe. Ein angenehm flüssiger Schreibstil, liebevoll ausgearbeitete und sympathische Protagonisten und eine Handlung, die zum Nachdenken anregt, konnten mich von Beginn bis Ende überzeugen. Leseempfehlung.

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