„Brausepulverherz“ von Leonie Lastella

„Brausepulverherz“ von Leonie Lastella

Brausepulverherz: Roman von [Lastella, Leonie]

Inhalt:

Wenn das Herz kribbelt und bitzelt, wie Brausepulver auf der Zunge …
Brausepulverherz von Leonie Lastella ist der perfekte Roman für alle, die zwischen Sommer und Ferien, zwischen Zuhause und Woanders, zwischen aufgedreht und gechillt, zwischen verknallt und entliebt die ganz große Liebe suchen.
Jiara lebt eigentlich in Hamburg, jobbt aber den Sommer über in einer Trattoria an der italienischen Riviera. Ihr ansonsten so strukturiertes Leben steht Kopf, als sie Milo trifft. Na ja, von einem „Treffen“ kann hier nicht die Rede sein, eher von einer Explosion, einem Tsunami, einem Feuerwerk.
Nein, Letzeres wäre dann doch zu kitschig.
Sofort ist da dieses Knistern und Kribbeln. Nur manchmal fühlt es sich eher an wie viele kleine Stromschläge
– so grundverschieden sind die beiden. Und eigentlich darf das alles nicht sein: Jiara hat einen Freund, ein Leben und eine Zukunft in Hamburg – oder?
Ein wunderbarer Roman über die große Liebe, die Welt aus den Angeln hebt!

Taschenbuch Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30
ISBN: 978-3-596-03546-5
496 Seiten,
FISCHER Taschenbuch

Cover, Buchinfo und Klappentext mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

Quellenangabe

meine Meinung:

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks lesen, vielen Dank dafür an den Fischer-Verlag und lovelybooks.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Jiara und Milo geschildert, und diese Perspektivenwechsel haben es mir sehr leichtgemacht, mich in die  Charaktere – vor allem Milo – hineinzufinden und -fühlen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd, und ich habe das Buch an zwei Nachmittagen beendet, weil ich nicht zu lesen aufhören wollte.
Die Geschichte selbst entwickelt sich anfangs eher langsam, dafür erhält man einen sehr bildhaften Einblick des italienischen Städtchens Finale, man meint, das Meer und die warme Luft zu riechen und zu schmecken, die Sonne auf seiner Haut zu spüren – eben Urlaubsfeeling pur.
Jiara ist eine junge Frau, die sehr unsicher ist, die oft das tut, was von ihr erwartet wird – in der Beziehung ebenso wie im Job. An ihr hat mir sehr gut gefallen, wie sie im Laufe der Geschichte selbständiger und selbstbewusster wird, wie sie lernt, sich selbst etwas zuzutrauen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Milo wiederum ist ein Mann, der mit seiner Familie zerstritten ist, weil er eben seinen Traum – Musiker – lebt und damit deren Anforderungen nicht im Entferntesten entspricht. Auch er entwickelt sich im Laufe der Handlung weiter, er kämpft zwar weiterhin für seinen Traum, erkennt aber auch, dass die Familie trotzdem zu ihm gehört.
So treffen sich hier zwei Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten, trotzdem bizzelt es zwischen den beiden – Brausepulver im Herzen, wie auch der Titel das sehr ansprechend verrät. Diese Liebe, die sich zwischen den beiden entwickelt, die Anziehungskraft, die sie immer wieder zueinander hinzieht, das hat die Autorin sehr gut geschafft darzustellen.
Ebenso hat mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte wie aus dem Leben gegriffen wirkt – die Protagonisten sind Menschen wie du und ich, haben ihre Fehler und Vorzüge, ihre Ecken und Kanten, und kommen gerade dadurch sehr lebensecht herüber – ich hatte das Gefühl, dass mir Milo und Jiara jederzeit auf der Straße begegnen könnten.
Auch die Nebencharaktere – allen voran Jiaras und Milos Freund Dario – wurden sehr gut charakterisiert und zum Leben erweckt.
Erwähnen möchte ich auch das zauberhafte Cover und auch den süßen Titel, die beide ganz wunderbar zur Geschichte passen.
Fazit: eine wundervolle Liebesgeschichte, die in die Tiefe geht, und nicht oberflächlich ist, wie man anfangs vermuten könnte, und die mich vom ersten Kapitel an gefesselt hat. Eine Geschichte über zwei Menschen, wie sie gegensätzlicher nicht sein können, die aber trotzdem perfekt zusammenpassen wie Teile eines Puzzles. Es ist eine Geschichte über die Liebe und darüber, seinen eigenen Weg zu finden, herauszufinden, was im Leben wichtig ist und was man sich davon erwartet.
Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

 

 

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