„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ von Britainy C. Cherry

„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ von Britainy C. Cherry

Sie bestimmt die Schläge meines Herzens. Jedes Liebeslied, das ich abends singe, ist für sie

Hazel Stone und ich konnten uns schon in der Schule nicht ausstehen. Aber als sie eines Nachts vor meiner Tür stand, völlig aufgelöst, und nicht wusste, wo sie hinsollte, brach die Traurigkeit in ihren Augen mein verdammtes kaltes Herz. Je mehr Zeit ich mit ihr verbringe, desto klarer wird, wie falsch ich lag. Hazel hat nichts mit meiner Vergangenheit zu tun. Sie ist mitfühlend, witzig, wunderschön – und vor allem hat sie mir geholfen, meine Stimme wiederzufinden. Hazel inspiriert mich auf eine Art und Weise, die ich noch nie erlebt habe. Zusammen schreiben wir Songs, die ich mir nie hätte vorstellen können. Sie ist meine Muse, meine Musik. Jetzt steht meine Band vor dem großen Durchbruch. Mein Traum ist zum Greifen nah, doch Hazel droht mir dadurch mehr und mehr zu entgleiten …

Cover, Klappentext und Quellenangabe findest du hier.

meine Meinung

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und hatte mich sehr über das Erscheinen dieses Buchs gefreut, vor allem, weil auch der Klappentext eine emotionale Liebesgeschichte versprach. Leider wurde ich aber hier leider nur bedingt überzeugt.

Die Autorin hat einen wunderbar berührenden Schreibstil, der unter die Haut geht. Auch hier war das nicht anders. Sie erzählt die Geschichte von Ian und Hazel mit abwechselnder Perspektive.

Hazel ist in einem Trailerpark aufgewachsen, und versucht mit allen Kräften ihre drogensüchtige schwangere Mutter zu unterstützen, doch diese ist ihrem Stiefvater so hörig, dass sie nichts dagegen unternimmt, als der Hazel mitten in der Nacht rausschmeißt. Verzweifelt nimmt Hazel einen Job auf der Ranch von Ians Großvater an. Ian ist davon gar nicht begeistert und versucht Hazel mit allen Mitteln rauszueekeln, beißt sich jedoch an ihrer Sturheit die Zähne aus. Soweit also zur Handlung, die ich ingesamt sehr gelungen fand. Die Entwicklung der gegenseitigen Abneigung in eine tiefe Freundschaft und weiter in Liebe hat mir sehr gut gefallen, es entwickelt sich alles angenehm langsam. Dann allerdings, zu dem Zeitpunkt, als Ian mit seiner Band den Durchbruch schafft, geht mir alles viel zu schnell. Hier hätten dem Buch ein paar Seiten mehr sicherlich nicht geschadet, um diese Schnelligkeit abzudämpfen, denn ich fand, dies ging auch zulasten der Beziehung von Ian und Hazel. Denn so nebenbei passieren noch so viele andere Dinge, dass man gar nicht mehr hinterher kommt, und das fand ich persönlich sehr schade. Dadurch konnte ich die Gefühle zwischen Ian und Hazel leider gar nicht mehr spüren.

Mein Fazit: Dieses Buch ist meiner Ansicht nach nicht das beste der Autorin. Die Handlung und auch der Schreibstil passen gut, aber sie hat hier viel zu viele verschiedene Probleme hineingepackt, sodass die gesamte Geschichte überhastet wirkte und zulasten der Gefühle zwischen Ian und Hazel ging. Ich vergebe zwar eine Leseempfehlung, für mich persönlich war das Buch eher ein wenig enttäuschend.

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