Rezension: „der silberne Flügel“ von Tanja Bern
Inhalt
Im Westen Schwedens bemerkt man in einem Gebiet der Skanden fremdartige Phänomene, die dazu führen, dass man dort eine Forschungsstation errichtet: Sie soll vorrangig diese naturkundlichen Erscheinungen untersuchen. Eines Tages findet man dort einen ungewöhnlichen Mann, der mitten im abgesperrten Gebiet auf die Felsen geschlagen ist und sich schwer verletzt hat. Elias Nilsson, der junge Arzt der Station, kümmert sich um den Fremden – und entdeckt Unglaubliches: Sein Patient ist kein Mensch, sondern ein Engel, der auf der Suche nach seiner verlorenen Seelengefährtin ist. Als Elias aufgrund von Intrigen jeglichen Kontakt zu seinem neuen Schützling verliert, befreit er den Engel aus der Station und sie fliehen in das Skanden-Gebirge. Doch dessen Bergpässe sind in den eisigen Wintern Schwedens kaum begehbar …
Ausgabeformat: ebook
Cover und Klappentext mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Quellenangabe
meine Meinung
Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und war nach der Kurzbeschreibung sehr gespannt, wie sie das Thema „Engel“ umsetzen würde.
Das Buch ist im Erzählstil verfasst und hat einen sehr flüssigen Schreibstil, sodass ich mich nach dem Prolog sehr schnell in die Geschichte eingefunden habe.
Vor der Kulisse Schwedens mit bildhaften Beschreibungen der Gegend entwickelt sich eine Liebesgeschichte der anderen Art – nämlich der eines Engels zu seiner Seelenverwandten, die er verloren hat und sucht. Dazu gesellt sich Elias, zwar Mensch, der sich aber doch als einzige Person in die von Keija, dem Engel hineinversetzen kann. Die Autorin hat es sehr gut geschafft, die Charaktere so zu zeichnen, dass ich mich gut in sie einfühlen konnte, und vor allem so viele Wendungen in die Geschichte einzubauen, dass sie niemals vorhersehbar war und mit einigen Überraschungen aufwarten konnte.
Ich fand die Verknüpfung von der Realwelt mit den Elementen der Engelwelt sehr gelungen, und ich konnte mich – nach kleineren Längen zu Beginn – mit Fortlaufen der Handlung von der Geschichte verzaubern lassen, die eine Liebe über die Grenzen der Zeit hinaus schildert.
An manchen Stellen ging mir die Geschichte etwas zu rasch weiter, aber vor allem das Ende, das absolut nicht in dieser Weise vorhersehbar war, hat mir sehr gut gefallen und mich mit einem zufriedenen Gefühl zurückgelassen.
Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.
Ich durfte das Buch im Rahmen der blogger-Aktion von feelings lesen und bedanke mich für das Rezensionsexemplar.