
„Die Jäger der Götter“ von Jenna Liermann

zum Inhalt
Jaelle sieht in ihrem Job als Kellnerin nach fünf Jahren ihre Jugendliebe Myles wieder, der sie damals ohne ein Wort verlassen hatte. Auch nun ignoriert er sie anfangs, doch das soll sich bald ändern, als Jaelle in Gefahr gerät und in eine Welt von Göttern und Monstern gezogen wird.
meine Meinung
Mich hatte an diesem Buch jedenfalls der Klappentext angesprochen, der eine phantasievolle Geschichte über Götter und Menschen bietet.
Die Geschichte wird aus Jaelles Sicht im Erzählstil geschildert, und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, und auch die Handlung selbst ist spannend, auch wenn sie nicht unbedingt etwas Neues bietet – was auch schwer ist, denn es gibt nun mal die Götter nur so, so wie sie sind.
Was mir gut gefallen hat, waren die vier Freunde – Myles, Ida, Neda und Lelex. Sie sind in ihren Charakteren ganz verschieden, fügen sich dadurch aber perfekt ineinander.
Die Liebesgeschichte zwischen Myles und Jaelle läuft eher nebenbei und wird mehr zwischendrin erwähnt, vielleicht konnte ich dadurch auch die Liebe zwischen ihnen nicht so richtig spüren.
Was mir definitiv aber zu schnell ging, war die Handlung an sich, was schade ist, denn das ging zu Lasten der Geschichte. Jaelle wird in die Welt der Götter geworfen, doch anstatt ihre Zeit zu brauchen, aus ihrem Leben gerissen zu werden, macht sie von Tag eins an frischfröhlich mit, auch wenn sie Vieles hinterfragt. Das ging mir viel zu rasch und fühlte sich an, als ob sie einfach nur ihren Job gewechselt hätte, als dass sich ihr Leben von Grund auf geändert hat.
Auch die Szenen selbst wechseln zu rasch. Mir hat gut gefallen, was sich die Autorin alles hat einfallen lassen, was die -Götter und Monster anstellen, und sie hat die Örtlichkeiten gut umschrieben, sodass ich mir alles vor meinem inneren Auge vorstellen konnte.
Ich hätte es schön gefunden, wenn die Charaktere mehr ausgebaut worden wären, sie blieben im gesamten ein wenig flacher, und wenn die Geschichte selbst mehr Raum bekommen hätte. So wurde dies alles auf knapp über 200 ebook-Seiten gequetscht, schade.
Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung und drei Sterne.
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