
„Die skandalöse Verwechslung“ von Sophia Farago

Inhalt
Als sich Harold, Elliot, Reginald und Oscar eine Ecke im Schlafsaal der altehrwürdigen Universität Oxford teilten, malte der Hausmeister die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen auf die Betthäupter: H, E, R, O – die Regency Heroes waren geboren. Jetzt 1812, fünf Jahre nach Studienende sind sie die tonangebendsten Gentlemen in ganz London und ihre Freundschaft ist wichtiger denn je.
Erschöpft vom Krieg gegen Napoleon zurückgekehrt, hat Major Harold Westfield so gar keine Lust, nach der ihm unbekannten Schwester von Oscar zu suchen, die sich mit einem Hauslehrer auf dem Weg nach Gretna Green befinden soll. Ist es da ein Wunder, dass er sein Glück kaum fassen kann, als er bereits in der Poststation von Watford ein Paar antrifft, das zu dieser Beschreibung passt?
Auf der Flucht vor ihrem Vormund beschließt Lady Amabel Cavendish die Stelle einer Nanny anzunehmen. Mit dem unfreundlichen Majordomus ihrer Arbeitgeber macht sie in Watford Halt und wird von einem schneidigen Major angesprochen, der verspricht, sie zu ihrem Bruder zurückzubringen. Ist es da ein Wunder, dass sie freudig die Gelegenheit ergreift, dem ungewissen Schicksal der Dienerschaft zu entkommen?
Harold nimmt Amabel vor sich in den Sattel. Noch wissen sie weder von der Kugel, die in Kürze knapp an ihren Ohren vorbeipfeifen wird, noch von den empörten Blicken dreier Ladys, die sich in ihren Rücken bohren.
Quellenangabe findest du hier
meine Meinung
Ich hatte bisher schon von der Autorin gehört, allerdings noch kein Buch gelesen. Der Start dieser Serie, verbunden mit dem ansprechenden Klappentext, war nun eine gute Gelegenheit, dies zu ändern.
Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Ich hatte anfangs jedoch so meine Probleme damit, mit den vielen Namen zurechtzukommen.
Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es zwischendrin immer wieder mal kurze Längen gab und die Handlung eher dahinplätscherte. Sehr gut gefallen hat mir die Dynamik zwischen den vier Freunden, das fand ich wirklich gut beschrieben. Das Ende – obwohl es heißt, dass jede Geschichte für sich gelesen werden kann – hatte meiner Ansicht nach aber sehr wohl einen kleinen Cliffhanger und macht neugierig auf den nächsten Band.
Die Liebesgeschichte zwischen Amabel und Harold hat mir sehr gut gefallen. Es gab genug Wendungen in der Geschichte, um sie zu einer zu machen, die Spaß macht zu lesen und die Charaktere bei ihrer Reise zu begleiten.
Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.