
„Dieser eine Augenblick“ von Renee Carlino

Inhalt
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.
12,90 €
inkl. MwSt.
Bastei Lübbe
Paperback
Zeitgenössischer Liebesroman
320 Seiten
ISBN: 978-3-431-04132-3
Ersterscheinung: 30.09.2019
Cover, Klappentext und Buchinfo: Quellenangabe
meine Meinung
Mir war dieses Buch bereits vor Erscheinen durch das wunderschöne Cover und auch den interessanten Klappentext aufgefallen.
Die Autorin erzählt uns die Geschichte von Charlotte, die Adam kennenlernt und eine wunderbare Nacht mit ihm verbringt. Doch am kommenden Morgen ist er wie ausgewechselt, und enttäuscht verlässt sie seine Wohnung. Was sich dann weiter entwickelt, hörte sich in der Inhaltsangabe nach einer wundervollen und emotionalen Liebesgeschichte an, konnte mich im Endeffekt leider jedoch nicht überzeugen.
Der Leser erlebt die gesamte Handlung aus Charlottes Sicht. An sich lese ich zwar gerne Geschichten, die aus Sicht beider Protagonisten erzählt werden, hier fand ich das aber nicht unbedingt störend, denn es geht hier vorrangig um Charlotte, und zwar nicht nur um die Liebesgeschichte an sich, sondern im gesamten um die Entwicklung ihres Charakters.
Gerade den Beginn fand ich etwas verwirrend, danach beruhigt sich dies aber und ich konnte mich rasch einlesen und kam auch schnell in der Geschichte weiter.
Allerdings fehlte mir der Bezug zu Charlotte. Ich konnte dieses intensive Band zwischen ihr und Adam leider nicht spüren, die Gefühle kamen nicht bei mir an. Zu Adam konnte ich gar keine Bindung aufbauen, er war mir eher unsympathisch. Bei Charlotte klappte dies zwar etwas besser, aber im gesamten fehlten mir die Emotionen.
Charlotte entwickelt sich im Laufe der Handlung sehr weiter und findet ihren Weg. Dies an sich hat mir sehr gut gefallen, von ihr getroffene Entscheidungen konnte ich aber nicht immer nachvollziehen.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt war das Ende vorhersehbar, was ich nicht störend fand, aber gerade gegen Schluss war die Entwicklung von Charlotte viel zu schnell und war dadurch auch nicht glaubhaft.
Fazit: „dieser eine Augenblick“ war leider kein Buch für mich. Die Autorin hat es nicht geschafft, die Emotionen und Gefühle der Protagonisten zu vermitteln. So wurde ein an sich toller Plot eher zu einer Qual beim Lesen, weil ich mich in die Protagonisten ganz einfach nicht hineinversetzen konnte. Schade.
