Kunst im Krankenhaus – Blogtour zu „Liebe wird aus Mut gemacht“ von Catharina Junk

Kunst im Krankenhaus – Blogtour zu „Liebe wird aus Mut gemacht“ von Catharina Junk

Im Rahmen der Blogtour zum Buch „Liebe wird aus Mut gemacht“ von Catharina Junk möchte ich euch heute meinen Beitrag dazu zeigen.
Die Protagonistin Nina verbringt ein knappes Jahr mit Leukämie im Krankenhaus. Und danach kann sie keine Sonnenblumen mehr sehen – weil ebendiese auf dem berühmten Bild von Van Gogh zu sehen sind – es ist sicherlich eines seiner bekannteren Werke. Diese Einstellung kann ich sehr gut nachvollziehen – tagein und tagaus immer auf das gleiche Bild zu starren, kann durchaus auch aggressiv machen 🙂
Bildergebnis für van gogh sonnen
(Quelle Google Bildsuche)
Heutzutage findet sich in so ziemlich jedem Krankenhaus Kunst – aber warum? Bilder an den Wänden, aufgestellte Skulpturen finden sicherlich ihren Sinn darin, einem Krankenhaus, den Behandlungsräumen und natürlich auch den Krankenzimmern ihre Sterilität zu nehmen, durch ihre Motive den Patienten und auch Wartende abzulenken, auf andere Gedanken zu bringen und damit dem Begriff „Krankenhaus“ ihre Strenge und den bitteren Beigeschmack zu nehmen.
„Kranke haben ein anderes Wahrnehmungsvermögen als Gesunde. Oberflächlich ausgedrückt, könnte man sagen, die Bilder im Krankenzimmer sind ein willkommenes Ablenkungsmittel gegen
Langeweile. Oft werden die Bilder jedoch mehr: ein vertrauter Gegenstand in einer fremden und unerwünschten Umwelt, der mit mehr Ruhe, vielleicht auch mit mehr Phantasie gesehen wird, als es sonst die Zeit zuläßt. Möglicherweise belebt es den Willen des Patienten, daß die Bilder Originale sind und nicht lieblose Abdrucke, wie man sie in jedem Wartezimmer findet.“ 
Wenn man sich ein wenig umhört, dann finden sich durchaus auch Krankenhäuser, die in diesem Rahmen auch Konzerte anbieten. Durch Vernissagen und Ausstellungen wird auch eher unbekannten Künstlern weiters damit die Möglichkeit geboten, in einem großen Publikumskreis bekannt zu werden.
Ich selbst arbeite im Allgemeinen Krankenhaus Wien. Die Eingangshalle hat im oberen Bereich eine Galerie, wo seit Anfang der 90er Jahre regelmäßig Kunstwerke ausgestellt werden – und man kann hier gut beobachten, dass immer wieder nicht nur Patienten sich die Kunstwerke ansehen und herumflanieren. Auch in den (langen) Gängen des gesamten Hauses finden sich großflächige Kunstwerke an den Wänden, stehen Skulpturen, die auch mich – nach all den Jahren – noch immer dazu verführen, stehenzubleiben und mich von der Kunst einfangen zu lassen.
Alles in allem ist Kunst im Krankenhaus ein langbewährtes Mittel, Patienten, Besuchern und auch dem Personal ein wenig Farbe in den Alltag zu bringen.

Zum Gewinnspiel:

Ihr könnt ein Print gewinnen, wenn ihr die Tagesfrage und Motivationsfrage beantwortet.

Meine heutige Frage an euch zu meinem Beitrag:

Wie steht ihr zu Kunst im Krankenhaus, seht ihr euch Bilder an oder lassen sie euch kalt?

der Gewinn:

1 Print „Liebe wird aus Mut gemacht“ von Claudia Junk
Unsere genauen Teilnahmebedingungen findest du hier
Besuche auch die anderen Bloggerinnen und beantworte ihre Tagesfrage:
23.06 Liebe wird aus Mut gemacht bei Sonja Buchreisender
24.06 Kunst im Krankenhaus bei Sabine Lesen und Träumen
25.06 „Weißblütigkeit“ bei Svenja BücherTraum
26.06 Volle Motivation bei Wencke Königreich der Bücher
27.06 „Cortison-Hamsterbäckchen“ bei Sandy Sandys Welt
28.06 Hamsterbäckchen & die Liebe bei Beate & Michaela Unsere Bücherecke

2 Gedanken zu „Kunst im Krankenhaus – Blogtour zu „Liebe wird aus Mut gemacht“ von Catharina Junk

  1. Hallo,Kunst im Krankenhaus. Mein Vater ist vor etwas über einem Jahr schwer an Krebs erkrankt und dann leider auch gestorben. Ich habe mir in den vielen Wartestunden vor der Intensivstation immer wieder die Bilder angeschaut, die ausgestellt waren und habe mich gefreut, dass sie sogar mal ausgewechselt wurden. Das hat mich auf andere Gedanken gebracht und mich zeitweise ein wenig abgelenkt. Und so wird ein Krankenhaus auf jeden Fall ein wenig bunter und vielfältiger.Danke für den schönen Beitrag.Liebe Grüße, Jutta

  2. Liebe Jutta, leider kann ich dir nicht auf anderem Wege antworten als hier über den Kommentar – herzlichen Dank für deinen netten Kommentar. Es tut mir sehr leid zu hören, dass dein Vater verstorben ist. Schön, dass dich die Kunst ein wenig ablenken konnte in diesen schweren Stunden und ich denke, genau das ist auch ein Grund, warum Kunst im Krankenhaus gezeigt wird.Alles Liebe!Sabine

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