
„Lights, Camera, Action“ von Amelia Gates und Cassie Love

Inhalt
Jeremy Brighton ist ein Produkt meiner Vergangenheit.
Sein Hollywood Charme.
Sein Hollywood Lächeln.
Seine Hollywood Lügen.
Ich will rein GAR NICHTS mit ihm zu tun haben… und trotzdem ist er hier. Mit einer Kamera-Crew und einem Produzenten im Schlepptau, der mich über unsere Vergangenheit ausfragt.
Wann habt ihr euch das erste Mal geküsst?
Was hat eure Liebe zerstört?
Wie viele Dates… wie viel Geld… wie viele Diamanten, bis du wieder in seinen Armen liegst?
Zum Teufel mit ihm! Ich habe am eigenen Leib erfahren, was Hollywood aus einem unschuldigen Mädchen macht…
Die Schatten, die das Rampenlicht wirft.
Der Würgegriff der Kameras…
Jeremy ist der Inbegriff Hollywoods! Ganz gleich, ob er sich vor all den Jahren einen Teil meines Herzens genommen hat…
Auf keinen Fall werde ich ihm auch noch den anderen Teil überlassen!
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 348 Seiten
Verlag: Fine Line Verlag (5. Januar 2020)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B083HR7KBP
Cover, Klappentext und Buchinfo: Quellenangabe
meine Meinung
Ich habe bisher schon einige Romane des Autorinnen-Duos gelesen und freute mich daher über deren Neuerscheinung.
Diesmal geht es um Jeremy, einen Hollywood-Schauspieler, der kurz vor der Oscar-Verleihung steht. Er kam aus einer Kleinstadt, und die Öffentlichkeit kennt keine Details über den privaten Jeremy. Dies soll nun eine Doku ändern, bei der er mit einem Filmteam in seine Heimatstadt zurückkehrt, der er fünf Jahre zuvor den Rücken gekehrt hatte. Doch er muss feststellen, dass seine Rückkehr nicht ganz so reibungslos verläuft, wie er sich das gewünscht hätte.
Der Schreibstil der Geschichte ist fließend und ich habe mich sehr rasch eingelesen. Erzählt wird aus Sicht von Jeremy, Sandy, und in einzelnen Kapiteln auch in Interviewform verschiedener Personen.
Mich hat die Handlung sehr gefesselt und ich hatte das Buch in zwei Tagen ausgelesen, weil ich es nur schwer zur Seite legen konnte. Die Rückkehr von Jeremy in seine Heimatstadt lässt die emotionalen Wogen hochgehen, und es kommt einiges an die Oberfläche, das verschüttet gewesen war.
Ich mochte Sandy und auch Jeremy sehr – obwohl ihnen beiden ein bisschen weniger Sturheit sehr gut getan hätte. Doch ihre Gefühle und Handlungen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Beide sind tief verletzt, und mir hat sehr gut gefallen, wie sie versuchen, ein gemeinsames Ich zu finden, was gar nicht so einfach ist, weil es immer wieder zu Missverständnissen kommt.
Auch die Nebencharaktere fand ich sehr gut eingearbeitet. Die Geschichte zeigt auf, dass es absolut nicht einfach ist, als Star sein Privatleben unter Verschluss zu halten. Es gibt immer jemandem im Umkreis, der immer weiterbohrt, bis er etwas findet, es gibt immer jemanden, der nur allzubereit ist, aus dem Nähkästchen zu plaudern, ohne die Folgen zu bedenken. Und genau diese Problematik – dass man als Person in der Öffentlichkeit offenbar kein Recht auf Privatsphäre hat – fand ich wirklich gut eingearbeitet.
Als Leser durchlebt man viele Emotionen, weil man sehr mit den beiden mitlebt. Von Wut und Eifersucht über Romantik, Liebe und Freundschaft spannt sich der Bogen.
Fazit: „Lights, Camera, Action“ ist eine Liebesgeschichte, die mich wirklich abholen konnte. Sympathische Charaktere, so einige Verwicklungen, und viele Emotionen haben das Buch zu einem Lesevergnügen gemacht.
