„Lilys Job – Driving him crazy“ von Marleen Reichenberg

„Lilys Job – Driving him crazy“ von Marleen Reichenberg

Inhalt:

Das Letzte, was Lily Blanchard in ihrem Leben braucht, ist ein weiterer Mann, der ihr Probleme bereitet. Das erledigen ihr Vater, ihr leichtlebiger Bruder, und seit neuestem auch ihr Exfreund bereits im Übermaß.
Aus rein finanziellen Gründen sieht sich die junge Taxifahrerin jedoch gezwungen, den Unternehmer Will Hallberg in seinem Wagen quer durch Frankreich an die spanische Grenze zu chauffieren. Und dies, obwohl zwischen ihm und ihr vom ersten Moment an Antipathie auf ganzer Linie herrscht.
Will hält überhaupt nichts davon, eine Frau, noch dazu eine wie Lily – zu jung, sprunghaft, temperamentvoll und respektlos – ans Steuer seines nagelneuen Geschäftswagens zu lassen. Leider bleibt ihm keine andere Wahl.
Lily und Will lernen sich notgedrungen besser kennen und kommen sich näher – für Lilys Geschmack zu nahe. Gerade, als sie ernsthaft zu glauben beginnt, dass Will nicht mit den Männern, die sie bisher kennengelernt hat, zu vergleichen ist, überschlagen sich die Ereignisse … und Lily reagiert auf ihre Weise.
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 334 Seiten
Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B06XTPPH2Z

Cover, Klappentext und Buchinfo von amazon
Quellenangabe

meine Meinung:

Ich kannte bisher noch keine Bücher der Autorin und habe mich daher gefreut, als ich es von ihr als Rezensionsexemplar angeboten bekam.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, und gerade die verbalen Schlagabtäusche zwischen Lily und Will zu Beginn des Buches haben mich immer wieder schmunzeln lassen.
Ich mochte Lily sehr – sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist viel zu gutmütig, was sich darin zeigt, dass ihr Bruder und Vater sie von Anfang bis Ende nur ausnutzen – um so mehr hab ich mich dann gefreut, als sie im Laufe der Geschichte Selbstbewusstsein dazugewinnt und lernt, sich gegen die beiden zu behaupten. Ihre Art, zuerst zu reden und dann nachzudenken, hat mir gut gefallen, und es kam sehr gut herüber, dass sie ein leidenschaftlicher, herzlicher Mensch ist, der – wenn er mal liebt – dies für immer tut.
Im Gegensatz dazu steht Will – aufgrund nachvollziehbarer Gründe, die ich hier nicht näher erläutern möchte, um nicht zu spoilern, ist er ein vernunftbezogener Mensch, den ich aber trotzdem sehr gern mochte, vor allem weil er im Laufe der Geschichte sein wahres Ich zeigt und das ist wirklich süß. ich mochte, wie sehr er sich darum bemüht, Lily in seiner Nähe zu behalten.
Die beiden verbringen ein paar Tage in Madrid, und die bildhafte Schilderung der Orte und Sehenswürdigkeiten machen dem Leser Lust darauf, es selbst zu besichtigen.
Auch die Nebencharaktere wurden gut ausgearbeitet, und vor allem Wills Ziehmutter kam sehr sympathisch rüber.
Lediglich der letzte Teil des Buches verging viel zu schnell. Im Gegensatz zu den Tagen in Madrid und der Autofahrt, die ausführlich geschildert wurden, erfolgte dann ein ziemlicher Zeitsprung und auch die Handlung selbst lief dann recht rasch ab – ich hätte mir hier gewünscht, dass auch hier mehr auf die Geschichte der beiden eingegangen wird, hätte gerne noch mehr von den beiden gelesen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass es doch immer wieder Wendungen in der Handlung gegeben hat, die die Geschichte nicht vorhersehbar gemacht und so die Spannung aufrechterhalten haben.

Fazit: Ein sehr schöner Liebesroman, romantisch, mit zwei Charakteren, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Ein Buch, in das man aufgrund der Handlung und auch des flüssigen Schreibstils und der schönen Schilderungen der Orte hineinkippt und erst wieder auftaucht, wenn die Geschichte zu Ende ist. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung.

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