„Loveless“ von Katy Regnery (Rezension)

„Loveless“ von Katy Regnery (Rezension)

Loveless Katy Regnery Rezension

Inhalt

„Wer hat dir eingeredet, dass du keine Liebe verdient hast?“
Von allen geächtet, lebt Cassidy Porter abgeschieden in den Bergen und lässt niemanden an sich heran – zu sehr fürchtet er, etwas von seinem Vater, einem verurteilten Mörder, in sich zu tragen. Doch als er die junge Brynn Cadogan blutend in der Wildnis findet, kann er nicht anders, als sie bei sich aufzunehmen. Brynn, die noch immer unter dem Verlust ihres Verlobten leidet, der vor zwei Jahren bei einem Amoklauf ums Leben kam, fühlt sich sofort zu dem verschlossenen Fremden hingezogen. Doch wie kann sie Cassidy überzeugen, dass er es wert ist, geliebt zu werden?

419 SEITEN
ALTERSEMPFEHLUNG: AB 16 JAHREN
ISBN: 978-3-7363-0929-6
ERSTERSCHEINUNG: 01.03.2019

Cover, Klappentext und Buchinfo mit freundlicher
Genehmigung des Verlags
Quellenangabe

Ich bedanke mich beim Verlag und NetGalley für das Leseexemplar.

Das Buch zählt zu meiner Lyx-Lesechallenge 2019.

meine Meinung

Ich hatte bei der Lesejury bereits von dem Buch gehört. Daher war ich sehr gespannt darauf, weil es genau meinen Lesegeschmack trifft.

Kurz zum Inhalt: Cassidy lebt abgeschieden im Wald ohne Kontakt zur Außenwelt, aus Angst, die Gene seines Vaters – eines Serienmörders – in sich zu tragen. Auf einer seiner Wanderungen rettet er die schwerverletzte Brynn, bringt sie zu sich nachhause und pflegt sie gesund.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat so viele emotionale Momente, bei denen ich mitgelebt habe. Da war Wut auf die Gesellschaft, die Cassidy und dessen Mutter mit Verachtung straft, weil er der Sohn eines Serienmörders ist. Ich musste lächeln, wenn Brynn und Cassidy sich langsam kennenlernen und Vertrauen zueinander fassen. Man ist fassungslos, dass es Menschen gibt, die dermaßen brutal andere verletzen. Ich war verzaubert angesichts der bildhaften Beschreibungen der Bergwelt. Und ich musste wiederum angesichts der Romantik in der Beziehung der beiden zueinander lächeln.

Die Geschichte wird aus beider Sicht erzählt, und das hat es mir leicht gemacht, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Gefühle und Gedanken nachzuempfinden. Ich mochte beide sehr gern.

Brynn tat mir unheimlich leid, weil sie auch zwei Jahre nach dem gewaltsamen Tod ihres Verlobten noch nicht wieder ins Leben zurückgefunden hat. Daher konnte ich ihre Traurigkeit, aber auch die Hoffnung und Lebensfreude, die sie im Laufe entwickelt, gut nachempfinden. Auch Cassidy war mir sympathisch. Er ist ein junger Mann, der große Ängste hat, wie sein Vater zu werden, und das konnte ich gut nachvollziehen.

Das Buch bringt auf jeden Fall zum Nachdenken – darüber, warum Menschen von der Gesellschaft dafür gestraft werden, mit einem Mörder verwandt zu sein. Man denkt darüber nach, wie man als Betroffener in einer solchen Reaktion reagieren würde – würde man sich ebenfalls zurückziehen wie es Cassidy getan hat? Oder würde man der Gesellschaft die Stirn bieten?

Die Geschichte vermittelt aber auch ganz viel Hoffnung: darauf, geliebt zu werden ohne Rücksicht darauf, wer man ist. Hoffnung darauf, dass es immer einen Weg gibt.

Und letztlich vermittelt das Buch uns auch ganz viel über die Entgegennahme und auch das Geben von Liebe – ohne Vorbehalte. Und es erzählt uns viel über Freundschaft und Vertrauen.

Ich bin durch den fesselnden Schreibstil nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Es ist ein eher ruhiges Buch, Cassidy und Brynn sind die Hauptpersonen und es gibt nur wenige Nebenprotagonisten. Das Ende war für mich absolut nicht vorhersehbar, ich hätte mit etwas ganz Anderem gerechnet.

Fazit der Rezension: „Loveless“ ist eine Liebesgeschichte, die mir unter die Haut ging. Es erzählt von Hoffnung, von Träumen, von Vertrauen und von Liebe. Es erzählt die Geschichte von zwei Menschen, die Schlimmes erleben mussten, aber nicht daran zerbrechen. Ein starkes Buch, das in einem nachhallt – ich vergebe eine Leseempfehlung.

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