Mein Lesejahr 2017

Mein Lesejahr 2017

Ich hoffe, ihr seid alle gut ins Neue Jahr gerutscht – ich wünsche euch Prosit und alles Liebe für 2018!
Das Jahr 2017 war lesetechnisch sehr erfolgreich für mich. Heute möchte ich euch – zum ersten Mal -einen kleinen Leserückblick geben:
.) insgesamt habe ich 216 Bücher mit ingesamt 56.467 Seiten gelesen. Das entspricht einem Plus von 1.936 Seiten und 25 Büchern.
.) 194 der Bücher mit 49.706 Seiten waren deutschsprachig (ein Plus von 990 Seiten und 17 Bücher)
.) auch 2017 blieb ich meinem Vorsatz treu, englische Bücher zu lesen. Es wurden 22 Stück mit 6.761 Seiten, damit habe ich ich auch hier gegenüber 2016 ein Plus: 8 Bücher und 946 Seiten waren es. Beachtlich, damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, denn gefühlsmäßig bin ich nicht viel zum Englisch-Lesen gekommen.
.) Mein Buchdurchschnitt pro Monat entspricht daher 18 Büchern und ca. 4.700 Seiten. Was insofern witzig ist, weil ich es tatsächlich an 5 Monaten geschafft habe, genau 18 Bücher zu lesen.
.) Mein leseschwächster Monat war eindeutig der Dezember. Das liegt daran, dass es krankheitsbedingt in der Familie recht turbulent zuging, wir hatten so einige Krankensessel 😉 Und natürlich liegt es auch an den Feiertagen, wo man naturbedingt weniger zum Lesen kommt. Allerdings habe ich bisher zwischen den Feiertagen immer geschafft, ein wenig aufzuholen – diesmal nicht, es blieb bei nur 2.000 gelesenen Seiten im Dezember, im Vergleich dazu hatte ich sonst keinen Monat unter 4.000 Seiten.
.) Und natürlich hatte ich 2017 auch einige Lesehighlights, die mein Herz berührt haben und mich lachen und weinen ließen:
(ein Klick auf das Cover öffnet die entsprechende Rezi samt Buchbeschreibung)
Lasst euch bitte durch die zum Teil kurzen Fazits nicht abschrecken – deshalb hat mir das Buch nicht weniger gefallen – manchmal fällt es mir einfach nur sehr schwer, meine Gefühle in Worte zu fassen 🙂
Die Wahrheit zwischen Jetzt und Hier von [Mattea, Cara]
Cara Mattea ist eine Autorin, die mich gleich mit ihrem Debut fesseln konnte – einfühlsam geschilderte Charaktere, ein angenehmer Schreibstil und Protagonisten wie aus dem richtigen Leben zeichnen ihre Geschichten aus.
„Die Wahrheit zwischen Jetzt und Hier“ ist die zu Herzen und unter die Haut gehende Fortsetzung der Geschichte von Mila und Leo aus „Das Leben zwischen Jetzt und Hier“. Die Autorin schickt den Leser durch Hochs und Tiefs und die Palette aller Gefühle – Zorn, Angst, Hoffnung, Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt.
Der letzte erste Kuss (Firsts-Reihe 2) von [Iosivoni, Bianca]
Die Autorin hat sich inzwischen zu einer meiner LieblingsautorInnen gemausert, gleich zweimal hatte ich ein Lesehighlight von ihr.
Lebensechte, sympathische Charaktere, spritzig-witzige Dialoge, eine tiefe Freundschaft und so einige emotionale Szenen machen das Lesen zu einer wahren Freude.
Street Love. Für immer die deine von [Otis, Laini, Dylan, Cat]
Auch Laini Otis ist inzwischen eine Autorin, bei der ich bedenkenlos alles gerne lese, weil sie einen ganz besonderen Schreibstil hat und es versteht, ihre Charaktere dem Leser näherzubringen und ans Herz zu legen. „Street Love“ ist eins ihrer Bücher, das herausragte.
Es ist ein Buch, das über ein sehr ernstes Thema – Jugendobdachlosigkeit – erzählt. Trotzdem hat die Geschichte ihre Momente, an denen ich schmunzeln und lachen musste, hat die Autorin doch eine perfekte Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit gefunden. Es ist eine Liebesgeschichte, doch nicht nur – es ist auch eine Geschichte über Hoffnung, Freundschaft und auch neue Chancen, darüber, dass man immer dankbar sein sollte dafür, was man hat.
Nachtblumen von [Bartsch, Carina]
Carina Bartsch – ich liebe, liebe, liebe ihre Geschichte um Emely und Elyas (Kirschroter Sommer & Türkisgrüner  Winter). Sie versteht es hervorragend, mit bildhafter und einfühlsamer Sprache ihre Charaktere dem Leser näher zu bringen und sie lebendig zu machen. Deshalb habe ich mich auch sehr über ihre aktuelle Neuerscheinung gefreut:
Dieses Buch ist ganz anders als die Geschichte von Emely und Elyas – dessen sollte man sich bewusst sein, sonst ist man vielleicht enttäuscht. Die Handlung geht viel tiefer und unter die Haut, sie lässt den Leser die Luft anhalten, mitfiebern, trauern, lachen, weinen, schmunzeln und sich ärgern, sie bleibt auch lange nach dem Zuklappen des Buches im Kopf – und genau das ist es, was ein wirklich gutes Buch ausmacht.
Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern erzählt auch davon, das eigene Ich zu finden, zu vertrauen, sich dem Leben zu stellen.
Auch Brittainy C. Cherry hat es zweimal geschafft, auf die Liste meiner Lesehighlights 2017 zu kommen. Sie schreibt wahnsinnig emotional, sodass man gar nicht anders kann, als ihre Charaktere zu lieben, zu hassen, und weiterzulesen, bis man am Ende angelangt ist – Taschentücher in Griffweite sind jedenfalls empfehlenswert 🙂
„Wie das Feuer zwischen uns“ ist eine unglaublich emotionale Liebesgeschichte mit zwei Protagonisten, die einiges durchmachen müssen, um ihr Glück zu finden. Manchmal hatte ich den Eindruck, die Autorin lässt ihre Charaktere gerne leiden, aber trotzdem und gerade deshalb ist mir das Buch unheimlich zu Herzen gegangen.
Ich mag den Schreibstil von Julie Leuze sehr gerne – sie schreibt locker-leicht, und versteht es, mit bildhaften Beschreibungen ihre Protagonisten und deren Umgebung in den Köpfen der Leser lebendig werden zu lassen.
„Ein Garten voller Sommerkräuter“ ist ein Wohlfühlbuch, bei dem man von Beginn bis Ende verzaubert wird, sich in den Kräutergarten legen und eine Tasse Tee mit den Einwohnern von Reedcombe trinken möchte. Es ist viel mehr als eine Liebesgeschichte, es ist auch eine Geschichte über das sich-selbst-finden und über vergessene Träume.
Wildblumensommer: Roman von [Taylor, Kathryn]
Kathryn Taylor – auch von ihr lese ich sehr gerne, ich kannte bisher ihre „Colors of Love“-Reihe, die mir unheimlich gut gefallen hatte. Deshalb freute ich mich umso mehr, als „Wildblumensommer“ erschien, und es sollte sich als ganz besonderes Buch herausstellen.
Es war im gesamten ein sehr schönes Buch, emotional, es hat mich mitgenommen, abgeholt und erst wieder losgelassen, als ich fertig war. Es hatte mehr Tiefe, als man anhand des Klappentextes und des Covers vermuten könnte, und damit eins meiner Lesehighlights 2017.
Stell dir vor, dass ich dich liebe von [Niven, Jennifer]
Ein ganz besonderes Buch war dieses Buch – im Jugendgenre angesiedelt, anders als andere, aber ganz besonders und sehr empfehlenswert.
Hatte mich das Buch zuerst mal mit dem Cover für sich eingenommen (ich meine: es ist Pink! was will man mehr?), so konnte es mich auch recht rasch mit einem flüssigen, modernen Schreibstil und einer Geschichte für sich einnehmen, die im Kopf hängen bleibt.
Das Buch ist gar nicht unbedingt in erster Linie eine Liebesgeschichte, sondern es erzählt so viel mehr – von Freundschaft, Selbstvertrauen, Vertrauen in Andere und darüber, sich selbst zu finden, zu sich zu stehen und nicht immer auf die Meinung anderer zu hören.
Petra Hülsmann ist eine Autorin, die man gelesen haben sollte – sie schreibt lebensecht, ihre Charaktere muss man einfach mögen, und am liebsten würde man ewig weiterlesen.
Im gesamten hat es die Autorin geschafft, trotz der ernsten Thematik eine Geschichte vorzulegen, in die der Leser hineinkippt und erst wieder auftaucht, wenn die letzte Seite gelesen ist. Sie hat auf einzigartige Art und Weise einen Roman verfasst, der genau die richtige Menge Ernsthaftigkeit mit Witz, Charme, Herzklopfen, Kribbeln und Liebe verknüpft. Die Charaktere sind unheimlich lebensecht und liebevoll beschrieben, sodass man das Gefühl bekommt, sie seien richtige Freunde im echten Leben. Verbunden mit der Schilderung des Hamburger Lebens hat es dies zu einem Buch gemacht, das sehr emotional ist, mich bei manchen Szenen zum Weinen, aber auch zum Lachen bringen konnte, das auch Tage nach dem Beenden noch in mir nachhallt und eine Geschichte aus dem Leben erzählt, aber mich trotzdem verzaubern und bezaubern konnte.
Der letzte erste Blick (Firsts-Reihe 1) von [Iosivoni, Bianca]
Hier nun nochmals Bianca Iosivoni – eine Autorin, die durch einen lockeren Schreibstil und sehr einfühlsam geschilderte Charaktere im Kopf bleibt.
Ein Roman für alle Altersgruppen, mit einer prickelnden, süßen Liebesgeschichte, der jedoch auch die Thematik der Gefahren des Internet und sozialer Medien anspricht. Es ist ein Buch mit sympathischen Protagonisten und jederzeit nachvollziehbarer Handlung, wie sie auch im richtigen Leben passieren könnte, an manchen Stellen emotional, sodass mir die Tränen in den Augen standen.
Brausepulverherz: Roman von [Lastella, Leonie]
Leonie Lastella schreibt so, dass man am liebsten an den Ort ihrer Protagonisten reisen möchte, das Gefühl hat, während des Lesens wirkliche Freunde kennengelernt zu haben.
„Brausepulverherz“ ist eine wundervolle Liebesgeschichte, die in die Tiefe geht, und nicht oberflächlich ist, wie man anfangs vermuten könnte, und die mich vom ersten Kapitel an gefesselt hat. Eine Geschichte über zwei Menschen, wie sie gegensätzlicher nicht sein können, die aber trotzdem perfekt zusammenpassen wie Teile eines Puzzles. Es ist eine Geschichte über die Liebe und darüber, seinen eigenen Weg zu finden, herauszufinden, was im Leben wichtig ist und was man sich davon erwartet.
So groß wie deine Träume: Roman von [Shipman, Viola]
Viola Shipman – das war so ein Buch, das mich so sehr berührt hat, dass es mir sehr schwer gefallen ist, die richtigen Worte zu finden – Wahnsinnig emotional, liebenswerte Charaktere, und eine Geschichte, die in die Tiefe geht, zeichnen die Bücher der Autorin aus.
Es ist ein Buch, das mir ganz besonders gut gefallen hat – emotional: ja – aber trotzdem auch ganz wundervoll.
Between: Zwischen Wahrheit und Lüge von [Jancke, Jennifer]
Das Debut einer Autorin, die ich bereits in der Testlesephase begleiten durfte – eine Autorin, von der ich wirklich gerne noch lesen möchte, weil sie einen tollen Schreibstil mit lebensechten Protagonisten verbindet.
Die Geschichte hat von Romantik und Liebe über Spannung, Zorn und Geheimnisse einfach alles. Das, was mir daran so gut gefällt, sind die kleinen unvorhersehbaren Wendungen, die das Buch spannend bis zum Schluss machen. Es ist ein Buch, das mich von Beginn an gefesselt hat, es hat mir Spaß gemacht, über Luc und Ally zu lesen, zu sehen, wie sich ihre Liebe entwickelt, die Geschwister kennenzulernen mit ihren Launen und auch ihrem Zusammenhalt und Entwicklung miteinander.
Und auch Brittainy C. Cherry hat sich inzwischen zu einer meiner LieblingsautorInnen gemausert – ein Schreibstil, der unter die Haut und ans Herz geht, und unheimlich lebensechte Charaktere zeichnen ihre Bücher aus.
Es ist ein Buch, das einem zeigt, dass man nie weiß, was am nächsten Tag passieren wird, dass man seine Lieben festhalten soll, denn man weiß nie, ob man sie wiedersieht. Es ist eine Hommage an das Leben und die Liebe.
Ich weiß, diese Buchanzahl ist irre – manchmal frage ich mich auch, wie ich es schaffe, so viel zu lesen. Immerhin gehe ich vollzeit arbeiten und eine Familie will schließlich auch versorgt werden. Ich lese eben in jeder freien Minute, und vor allem die Abende sind meine Leseabende – wo andere fernsehen, stecke ich mit der Nase im Buch bzw. Reader – da geht schon einiges dahin, vor allem auch, weil ich eine Schnelleserin bin 🙂
So, das war´s erstmal mit meinem Lesejahr 2017 und meinen Lesehighlights für euch.
Ich hoffe, ihr werdet mich auch 2018 in meinem Lesejahr begleiten!

Ein Gedanke zu „Mein Lesejahr 2017

  1. Hallo Sabine, ich bin heute zum ersten Mal auf deinen Blog aufmerksam geworden. Dein Lesejahr war ja sehr erfolgreich, du bist auch eine Vielleserin wie ich und das gefällt mir. Auch wenn ich nicht überwiegend Liebesromane lese, so sind sie doch ein großer Teil meiner Lektüre. Ich wünsche dir ein ebenso buchreiches Jahr 2018. Hier ist mein Jahresrückblick zu finden: http://sommerlese.blogspot.de/2017/12/jahresabschluss-2017.htmlLiebe Grüße Barbara

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

6 + fünfzehn =