
Rezension: „Black Tie Affair“ von Emily Key
Inhalt:
Chloe Preston, die Tochter des Senators von New York, unnahbar und eiskalt für die Außenwelt, hitzig und leidenschaftlich im Inneren, trifft unfreiwillig auf den sexy, durch und durch männlichen James Cooper.
Eigentlich will er doch nur das Jahr in der Arbeiterklasse durchziehen und sich sein Geld als Chauffeur verdienen, ehe er feststellt, dass nichts so ist, wie es scheint.
Macht trifft auf Ruhm.
Sonnenschein folgt der Dunkelheit.
Verrat prallt auf Liebe.
Skandale feuern Gefühle an.
Sinnlichkeit wird eins mit Leidenschaft.
Und die große Liebe zwingt dich plötzlich, die Sicht auf die Dinge zu ändern.
Der Roman ist in sich abgeschlossen
Taschenbuch: 460 Seiten
Verlag: A.P.P. Verlag (4. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 396115161X
ISBN-13: 978-3961151615
auch als ebook erhältlich
Verlag: A.P.P. Verlag (4. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 396115161X
ISBN-13: 978-3961151615
auch als ebook erhältlich
Cover, Klappentext und Buchinfo von amazon
Quellenangabe
meine Meinung:
Bei diesem Buch handelte es sich um das erste, das ich von der Autorin gelesen habe. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und auch von der Autorin hatte ich schon öfter gehört, sodass ich es mir geleistet habe.
Ich finde es gut, dass es sich hier endlich mal wieder um einen Einteiler handelt – auch wenn ich Mehrteiler gerne mag, ist es zwischendurch doch auch mal erfrischend, etwas zu lesen, wo ich nicht auf eine Fortsetzung warten muss.
Die Handlung wird aus der Sicht von Chloe und James erzählt, was ich persönlich sehr gerne mag, gibt es so doch die Möglichkeit, sich gut in beide Protagonisten versetzen zu können.
Chloe gibt sich arrogant und unnahbar – eine „Eiskönigin“ – doch trotzdem war sie mir nicht unsympathisch, weil man recht bald erkennt, dass dies eine Maske ist, um andere nicht an sich heranzulassen. Auch James macht anfangs einen anderen Eindruck, doch auch ihn mochte ich gerne. Er lässt sich in der Öffentlichkeit sehr viel von ihrer Arroganz gefallen, doch im Privaten ist er ganz anders.
Die Handlung läuft rasch weiter, der Schreibstil ist locker-modern und hat mir gut gefallen, auch wenn es teils recht lange Sätze gab, die ich dann zweimal lesen musste, um sie zu verstehen. In der ersten Hälfte sind recht viele Erotikszenen – sie sind ansprechend geschrieben und haben mir sehr gut gefallen, auch wenn sie mir dann schon teils zu viel waren. Ab der Hälfte tritt aber die Handlung in den Vordergrund, und ab diesem Zeitpunkt hat die Geschichte dann auch so richtig Fahrt aufgenommen – fast zu schnell, denn gerade gegen Ende wurde alles dann ruckzuck aufgeklärt und ich hätte gern noch mehr darüber gelesen.
Schön fand ich auch die Szenen, in denen sich die beiden näherkommen und sich so geben, wie sie wirklich sind, auch Romantik kommt hier ein wenig vor und hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung selbst entwickelte sich etwas anders, als ich erwartet hätte.
Was mir allerdings gar nicht gefallen hat und was meiner Meinung nach auch nicht notwendig war, waren die vielen Schimpfworte. Worte wie fuck, shit, verdammt und noch so einige andere kommen teilweise viel zu viel vor, vor allem, wenn die Gedanken der beiden beschrieben werden. Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem mit solchen Worten und sie passen im Gesamten hier auch zur Geschichte – wenn sie sparsamer eingesetzt worden wären. In jedem Satz ein oder zwei davon ist aber einfach zu viel.
Die Charaktere selbst wurden von der Autorin sehr gut charakterisiert, und ich konnte mich ohne Probleme in die beiden hineinversetzen. Chloe reizt James wirklich oft bis zum Äußersten, und ich bewunderte seine Geduld mit ihr, wenn sie sich so zickig und arrogant gab. An James fand ich toll, dass er recht bald seine Beweggründe überdenkt. Im Gesamten fand ich beide authentisch und sehr menschlich dargestellt, mit ihren Ecken und Kanten und der Einsicht, dass man manchmal ganz einfach nicht aus seiner Haut kann und – vor allem in der Welt der Reichen und Schönen – gezwungen ist, Dinge zu tun, die man nicht tun mag, die aber von einem erwartet werden.
Auch das Ende selbst – inklusive dem Epilog – hat mir sehr gut gefallen.
Fazit: Die Autorin hat mit „Black Tie Affair“ einen Liebesroman vorgelegt, der mir im gesamten sehr gut gefallen hat, mit Protagonisten, die ich gerne mochte. Die Handlung verläuft rasch und das Buch lässt sich trotz der vielen Seiten angenehm und schnell lesen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und ich fand es im Gesamten eine tolle Liebesgeschichte mit einem hohen Erotikanteil, für die ich gerne eine Leseempfehlung gebe.