
Rezension: „Blutpsalm“ von Meredith Winter
Inhalt:
Sommerburg – eine verschlafene 800 Seelengemeinde, irgendwo im Norden Deutschlands.
Ein Dorf, dessen Bewohner so akkurat und tadellos wie aus einer Reklame zu sein scheinen. Bis zu dem Tag, an dem eine brutale Mordserie den Ort erschüttert und Jonathan, der junge Pastor, sich in eine Prostituierte verliebt. Während die männlichen Bewohner nach und nach tot mit einem Fleischermesser in der Brust aufgefunden werden, zeigen die Einwohner allmählich ihr wahres Gesicht. Und auch Jonathan muss vor seiner Gemeinde zugeben, dass er bei Weitem nicht so fromm ist, wie alle bisher geglaubt haben …
Taschenbuch: 208 Seiten
Verlag: Sommerburg Verlag; Auflage: 1 (1. September 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3981872215
ISBN-13: 978-3981872217
auch als ebook erhältlich
Verlag: Sommerburg Verlag; Auflage: 1 (1. September 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3981872215
ISBN-13: 978-3981872217
auch als ebook erhältlich
Cover, Klappentext und Buchinfo von amazon
Quellenangabe
meine Meinung:
Ich habe mich diesmal in ein etwas anderes Genre – Thriller – gewagt und habe es nicht bereut.
Man steigt direkt in die Geschichte ein, ohne viel von den Charakteren zu erfahren, was mir jedoch sehr gut gefallen hatte, denn die Personen selbst werden dann so nach und nach mit ihren Eigenheiten in die Geschichte eingeflochten.
Jonathan mochte ich sehr gerne, wohingegen ich mir bei Marlene nicht ganz sicher war, wie ich sie einschätzen sollte, erst im Lauf der Handlung wurde auch sie mir sympathisch.
Der Schreibstil ist locker und das Buch lässt sich sehr rasch lesen, es gab auch ein paar Twists in der Handlung, die mich überrascht haben und mit denen ich nicht gerechnet hatte, im gesamten war es sehr spannend zu lesen. Zwischendurch gab es dann ein paar Andeutungen und Aussagen, die mich geschockt haben, bei denen mir gegraut hat und die die Spannung auf das noch Kommende sehr erhöht haben. Der Krimiaspekt hätte meiner Meinung nach noch ein wenig mehr ausgebaut werden dürfen, im Vordergrund stand eher die Liebesgeschichte der beiden – die Morde, warum sie passieren, und auch das Verhalten der Dorfbewohner untereinander hätte gern noch ausgeschmückt werden können. Die Entwicklung der Charaktere von Jonathan und Marlene hat mir allerdings sehr gut gefallen, man lernte sie im Lauf der Geschichte gut kennen und auch sie haben mich immer wieder überrascht.
Fazt: „Blutpsalm“ ist ein Liebesthriller, der spannend bis zum Ende ist, mit unvorhersehbaren Wendungen in der Handlung, der mir sehr gut gefallen hat. Lediglich der Krimiaspekt hätte ein wenig mehr in den Vordergrund kommen können. Nicht von Beginn an durchschaubare Charaktere und nicht zuletzt die spannende Geschichte haben das Buch zu einem gemacht, das man in einem Rutsch durchliest, um zu erfahren, wie es weitergeht. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.
Das ebook wurde mir von der Autorin als Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke – meine Meinung blieb davon unbeeinflusst.