Rezension: „die Stille der Sterne“ von Karin Lindberg

Rezension: „die Stille der Sterne“ von Karin Lindberg

Inhalt:

Cameron Kincaid kann kaum glauben, dass sie drei Jahre nach der Trennung ans Krankenbett ihres Ex-Verlobten gebeten wird. Zu schmerzvoll sind die Erinnerungen, zu tief die Wunden, die Blake ihrem Herzen zugefügt hat. Trotzdem keimt ein Funke Hoffnung in ihr auf und sie begreift, dass manchmal nicht alles so ist, wie es scheint. In ihrer Verzweiflung klammert Cameron sich an die Weisheiten ihrer Großmutter und wagt einen Neuanfang.
Doch obwohl Blake Cameron um keinen Preis erneut verletzen will, holt ihn seine Vergangenheit ein und ihre Liebe wird erneut auf eine harte Probe gestellt. Um Cameron nicht für immer zu verlieren, muss Blake sich endlich seinen Dämonen stellen.

ISBN: 9781983084324
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 243 Seiten
Verlag: Independently published
Erscheinungsdatum: 14.07.2018

Cover, Klappentext und Buchinfo von Lovelybooks.

Quellenangabe

Das Cover wurde zwischenzeitlich geändert.

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei  Lovelybooks lesen, wofür ich mich herzlich bedanke – meine ehrliche Meinung blieb davon unbeeinflusst.

Meine Meinung:

Ich mag die Bücher der Autorin gerne und habe schon einige von ihr gelesen. Dieses hier hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen.

Cameron hatte vor Jahren eine schmerzliche Trennung von ihrem Verlobten Blake. Umso mehr erstaunt es sie nun, dass sie an sein Krankenbett gebeten wird – und wider Willen lässt sie sich darauf ein. So entwickelt sich eine Geschichte, die eine eigene Dimension entwickelt und sie in Sachen Liebe um Jahre zurückkatapultiert.

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Er ist flüssig, und es fällt leicht, sich in die Geschichte fallen zu lassen. Durch die abwechselnde Erzählung sowohl aus der Sicht von Cameron als auch der von Blake erhält man Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. 

Dieses Buch ist eher ernster und nachdenklicher. Cameron und Blake mussten und müssen so einiges durchmachen, was genau, erfährt man im Laufe der Geschichte häppchenweise, wodurch auch die Spannung erhalten bleibt und man immer weiterlesen will.

Doch obwohl die Handlung sich rund um die Liebe dreht, teils dramatisch ist, haben es die Protagonisten nicht so ganz geschafft, mich von ihrer Liebe zu überzeugen, auch wenn sie gut ausgearbeitet wurden. An Blake mochte ich sehr seinen immer wieder durchblitzenden Humor und Schalk, an Cameron habe ich bewundert, wie stark sie trotz aller bereits durchgemachter Schwierigkeiten ist, und wie sehr sie sich für andere einsetzt.

Besonders Camerons Großmutter mochte ich sehr gerne – sie sprudelt nur so über vor Lebensweisheiten, und schafft es immer wieder, dass Cameron und Blake nachdenken und ihre Gefühle reflektieren.

Die Spannung im Buch baut sich – obwohl vorhersehbar – gut auf, bevor sie sich am Ende in einem Höhepunkt entlädt – vor allem im letzten Viertel ging es mir mit der Handlung aber zu rasch weiter. Auch eine bestimmte Handlung im Buch (ich möchte dazu nicht mehr erwähnen, um nicht zu spoilern) wurde meines Erachtens zu einfach gelöst. 

Fazit: „die Stille der Sterne“ ist ein Buch der Autorin, das nicht wie gewohnt locker-leicht ist, sondern ernster und tiefgründiger – was mir sehr gut gefallen hat. Der angenehm flüssige Schreibstil und sich aufbauende Spannung sorgen dafür, dass man nur schwer aufhören kann zu lesen. Jedoch konnten mich die Protagonisten nicht ganz von ihrer tiefen Liebe überzeugen, teils wurden Situationen zu einfach gelöst. Im Großen und Ganzen ist das Buch aber eines, für das ich eine Leseempfehlung vergebe.



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