Rezension: „Nichts ist gut. Ohne dich“ von Lea Coplin
Inhalt:
Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.
EUR 10,95 € [DE], EUR 11,30 € [A]
dtv Junior
Originalausgabe, 352 Seiten, ab 14, ISBN 978-3-423-71778-6
20. April 2018
Cover, Klappentext und Buchinfo mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Ich habe das Buch vom Verlag als Leseexemplar erhalten – herzlichen Dank dafür! Meine ehrliche Meinung blieb davon unbeeinflusst.
Meine Meinung:
Ich hatte schon viel vor Erscheinen über das Buch gehört und das wunderschöne Cover und der interessante Klappentext haben mich angesprochen.
Die Handlung wird abwechselnd aus Janas und Leanders Sicht erzählt, und ich konnte mich sehr gut in die Gefühle und Gedanken der beiden hineinversetzen.
Der Leser wird häppchenweise an die Vergangenheit herangeführt, erfährt immer wieder ein bisschen mehr über das Leben der beiden und Twists im Plot haben mich immer wieder überrascht.
Es ist eine Geschichte, die mich berührt hat; die Autorin hat es verstanden, das Gefühlschaos der beiden so zu vermitteln, dass ich mich im Verlauf immer mehr hineingelebt habe und irgendwann einfach nur mehr gespannt darauf war, wie sich das Wirrwarr am Ende lösen würde.
Ich mochte Jana und Leander – sie sind junge Leute, die Schlimmes erlebt haben und auch noch erleben, und ich konnte ihre Unsicherheiten, Gedanken, aber auch ihre Liebe zueinander vollkommen nachvollziehen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Kapitel sind nicht allzulang, dadurch blieb es spannend und fesselnd, sodass es mir schwer gefallen ist, das Buch mal zur Seite zu legen. Lediglich am Beginn hat es ein wenig gebraucht, bis ich voll eingestiegen bin. Das Ende kam mir ein wenig abrupt, ich hätte mir gewünscht, noch ein wenig mehr von den beiden zu lesen.
Fazit: „nichts ist gut. ohne dich“ ist ein Jugendbuch, das mich überzeugen konnte mit einer intensiv gefühlvollen Liebesgeschichte um zwei junge Leute, die von der Autorin lebensecht und liebevoll gezeichnet wurden. Die Gefühle der Protagonisten – seien es Wut, Freundschaft, Liebe und auch ihre Unsicherheiten – wurden nachvollziehbar geschildert und haben das Buch zu einem gemacht, das im Kopf hängen bleibt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung – nicht nur für Jugendliche, sondern auch alle anderen Altersklassen.