Rezension: „Street love – für immer die deine“ von Laini Otis (Street Stories 1)

Rezension: „Street love – für immer die deine“ von Laini Otis (Street Stories 1)

Street Love. Für immer die deine von [Otis, Laini, Dylan, Cat]
Inhalt:
Als Nika Sky zum ersten Mal begegnet, lebt sie auf der Straße. Skys Job ist es, Jugendlichen eine neue Zukunft zu ermöglichen, aber Nika ist kein Mädchen, das sich einfach so retten lässt. Sie hat schon in genug Heimen gelebt, um zu wissen, dass sie alleine besser dasteht. Und sie ist schon genug Sozialhelfern begegnet, um ihnen nicht zu vertrauen. Dass Sky sie dennoch zu einem Platz in seinem Jugendprogramm überreden kann, liegt ganz sicher nicht an seinem faszinierenden Beschützerinstinkt oder seinem guten Aussehen. Denn Nika braucht niemanden und schon gar nicht jemanden wie Sky. Nur leider ist es für all die guten Vorsätze schon zu spät…
D: 3,99 €
A: 3,99 €
Seiten 453
Alter ab 14 Jahren
ISBN 978-3-646-60307-1
Cover, Klappentext und Buchinfo mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
meine Meinung:
Ich habe bereits Bücher der Autorin gelesen, die mir bisher immer sehr gut gefallen hatten. So habe ich mich sehr gefreut, dass ich vom Verlag via Netgalley das ebook als Rezensionsexemplar erhalten habe, wofür ich mich herzlich bedanken möchte – meine ehrliche Meinung ist jedoch dadurch nicht beeinflusst.
Die Autorin hat einen unglaublich fesselnden Schreibstil, der mich vom ersten Kapitel an mitten in die Geschichte von Nika katapultiert hat, die Handlung wird aus ihrer Sicht erzählt.
Nika entwickelt sich im Laufe der Geschichte wahnsinnig weiter. Anfangs eine junge Frau, die sich sehr gut in ihrer Obdachlosigkeit einfindet, kommt sie nun in ein Jugendprogramm und kämpft gerade anfangs sehr mit den bestehenden Regeln, aber auch dafür, zu bestehen und die Chance, die sie erhält, zu nutzen. Ihre Emotionen sind so einfühlsam beschrieben, dass mir nicht nur einmal die Tränen in die Augen stiegen. Sie reichen über Mutlosigkeit und Hoffnung zu Dankbarkeit,  Freundschaft und auch Liebe.
Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Sky entwickelt sich so, dass sie keinen Moment übertrieben oder unglaubwürdig wirkt. Im Gegenteil, ich konnte mich gut in beide einfühlen und nachfühlen, wie sie empfinden. Auch die Nebencharaktere sind alle mehr oder weniger liebenswert beschrieben, jedoch ist allen von ihnen gemeinsam, dass ihre Gefühle und Gedanken glaubhaft vermittelt werden. Besonders Peanut, Nikas besten Freund, mochte ich sehr gerne und würde mich freuen, wenn er mal eine eigene Geschichte erhalten würde. Aber auch sonst gibt es noch so einige Personen, die mir im Lauf der Handlung ans Herz gewachsen sind.
Ich habe das Buch in einem Tag ausgelesen, es hat mich gefesselt und ich konnte es nicht zur Seite legen.
Es gibt ein paar Twists in der Handlung, die das Ende nicht vorhersehbar gemacht und auch die Spannung bis zum Ende erhalten haben; und vor allem der Epilog hat für mich das Buch zu einem befriedigenden Abschluss gebracht.
Fazit: „Street Love“ ist ein Buch, das über ein sehr ernstes Thema – Jugendobdachlosigkeit – erzählt. Trotzdem hat die Geschichte ihre Momente, an denen ich schmunzeln und lachen musste, hat die Autorin doch eine perfekte Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit gefunden. Es ist eine Liebesgeschichte, doch nicht nur – es ist auch eine Geschichte über Hoffnung, Freundschaft und auch neue Chancen, darüber, dass man immer dankbar sein sollte dafür, was man hat. Ich vergebe hier eine Kauf- und Leseempfehlung für alle, die gerne Bücher lesen, deren Handlung in die Tiefe geht.

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