Rezension: „Verrücktes Herz“ von Liv Eiken
Inhalt:
Vollzeitmutter Ava würde am liebsten für immer auf eine Karibikinsel flüchten oder sich mit einer Rakete auf den Mond schießen. So einfach ist das jedoch leider nicht, wenn alle Erwartungen an einen gerichtet sind und man selber so schlecht nein sagen kann. Dass sie aber anstelle der Karibik in der Klapse landet, hätte selbst sie nicht für möglich gehalten. Peinlich nicht nur vor den Nachbarn, sondern auch deswegen, weil ihr ausgerechnet jetzt die große Liebe über den Weg läuft …
Titel: “Verrücktes Herz”
Autor: Liv Eiken
Genre: Liebesroman, Drama
Verlag: FeuerWerke Verlag
Datum: 19. Juli 2018
ISBN eBook: 978-3-945362-40-2
ISBN Taschenbuch: 978-3-945362-41-9
Cover, Klappentext und Buchinfo mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Ich bedanke mich beim Verlag für das Leseexemplar, meine Meinung blieb davon unbeeinflusst.
meine Meinung:
Das wunderschöne Cover und auch der Klappentext haben mich gleich angesprochen und mich neugierig auf das Buch gemacht.
Der Schreibstil ist flüssig, auch wenn mir die Sprache manchmal zu jugendlich war – Ava ist eine Frau in den 40ern, hat zwei Kinder großgezogen, die sich nun im Hotel Mama sehr wohl fühlen, und plötzlich – burnout, und sie landet in einer Privatnervenklinik.
Soweit, so gut … allerdings wurde ich mit Ava nicht so richtig warm, obwohl ich mich andererseits durch die Erzählung in Ich-Perspektive gut in sie einfühlen und – selbst zweifache Mutter erwachsener Kiinder – so manche Situation auch sehr gut nachvollziehen konnte. Die Szenen in der Nervenklinik sind teils witzig, es gab aber durchaus auch ernste Momente.
Teils ging mir die Handlung zu schnell weiter, und ich hatte das Gefühl, was versäumt zu haben, manche Szenen waren sprunghaft, auch fehlte mir die Tiefe bei den Charakteren.
Sehr gut gefallen hat mir, wie sich Ava langsam selbst findet und zum Schluss kommt, dass man nicht nur andere lieben sollte, sondern vor allem sich selbst, um sich nicht zu verlieren – was auch die Moral der Geschichte ist. Auch, dass sie sich neben ihrer Genesung um andere bemüht und versucht, ihnen zu helfen, fand ich schön, weil es doch auch zeigt, dass sie ein sehr empathischer Mensch ist.
Fazit: „Verrücktes Herz“ ist eine leichte Lektüre für einen schönen Sommertag. Der Schreibstil ist jugendlich und gefällt sicherlich auch vielen, neben witzigen Szenen gab es auch so manche ernste Situation. Trotzdem wurde ich mit Ava nicht warm, so gern ich es gewollt hätte. Für mich war es leider nicht ganz das richtige Buch.