Rezension: „you may love me – du und ich … wir drei“ von Evy Winter

Rezension: „you may love me – du und ich … wir drei“ von Evy Winter

Inhalt:

Mays Leben bietet keinen Platz für die Liebe. Wenn sie nicht gerade arbeitet, kümmert sie sich um ihre geistig behinderte Schwester June. Kein Mann würde sich je auf eine solche Beziehung einlassen. Das glaubt sie zumindest, bis sie Dean begegnet. Der vermeintlich freiwillige Helfer in Junes Wohnheim tut alles, um sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Was May nicht weiß: Dean ist ein verurteilter Straftäter. Und es hat einen Grund, dass er seine Sozialstunden in genau dieser Einrichtung ableisten muss.

Was passiert, wenn May alles erfährt – aber nicht versteht?

Teil 1 einer Geschichte über bedingungslose Liebe und dunkle Geheimnisse.

ISBN 978-3-96173-117-6

Sprache Deutsch

Seiten ca. 350

Erscheinungsdatum 17.08.18

Cover, Klappentext und Buchinfo mit freundlicher Genehmigung des Verlags

Quellenangabe 

Ich bedanke mich beim Verlag für das Leseexemplar – meine Meinung blieb davon  unbeeinflusst.

meine Meinung:

Ich hatte bisher noch nicht von der Autorin gehört, der Klappentext hat mich allerdings sofort angesprochen, und ich sollte auch nicht enttäuscht werden.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, mit dem ich gleich in die Geschichte versunken bin. Bereits mit dem Prolog baut sie Spannung auf und man wird neugierig, wie es weitergeht.

Die Geschichte wird aus Deans und Mays Sicht erzählt, und es ist mir leichtgefallen, mich in die Gedanken und Gefühle der beiden hineinzuversetzen.

May ist ein sehr sympathischer Charakter – gefangen in einem Job mit einem A… als Chef, und gleichzeitig der Verpflichtung, sich um ihre behinderte Schwester zu kümmern, konnte ich sehr gut verstehen, dass sie ausgebrannt ist. Mir gefiel an ihr sehr, dass sie trotz aller Schwierigkeiten immer noch Freude am Leben findet, wie liebevoll sie sich um ihre Schwester kümmert, und für deren Wohlergehen alles hintenan stellt. 

Aber auch Dean mochte ich sehr gern – man erkennt rasch, dass er ein herzensguter Mensch ist, und vor allem seine anfängliche Unsicherheit gegenüber den Behinderten konnte ich sehr gut nachvollziehen. 

Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich zart, was ich sehr schön fand. Die Autorin hat es verstanden, die Unsicherheit von May, dass ein Mann freiwillig die „Bürde“ einer Beziehung mit ihr angesichts des Vorhandenseins ihrer behinderten Schwester auf sich nimmt, darzustellen, und umso schöner war es dann zu beobachten, wie sie unter der Fürsorge von Dean, die sie anfangs nur schwer annehmen kann, aufblüht und sich verliebt. Dem gegenüber steht Dean, der geduldig und liebevoll immer wieder auf sie zugeht, Rücksicht auf sie nimmt, obwohl er doch sein eigenes Päckchen zu tragen hat.

Die Nebencharaktere wurden ebensogut ausgearbeitet wie die Hauptprotagonisten – allen voran steht hier Mays Schwester June, die ich ins Herz geschlossen habe, mit ihrer manchmal etwas ruppigen Art, die aber trotzdem auch herzlich ist.

Die Geschichte setzt sich rasch fort, und nicht einen Moment hatte ich Langeweile mit dem Buch – im Gegenteil, ich hätte gern noch ewig weitergelesen. Die Szenen sind zum Schmunzeln und Lachen, regen zum Nachdenken an, und haben mich zwischendurch auch mal zu Tränen gerührt. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit May und Dean weitergeht.

Fazit: „you may love me“ ist eine bezaubernde, romantische Liebesgeschichte und noch viel mehr. Es ist eine Geschichte über Vertrauen, Freundschaft und natürlich über Liebe, garniert mit ein wenig Drama; mit lebensechten und liebenswerten Charakteren, die ich gern ein Stück ihres Weges begleitet habe. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und vergebe eine Leseempfehlung.

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