Rezension: „Zwei fast perfekte Schwestern“ von Michaela Grünig

Rezension: „Zwei fast perfekte Schwestern“ von Michaela Grünig

Willkommen zum zweiten Teil meines Beitrages zur „Schwestern-on-Tour“-Blogtour.
Meinen ersten Beitrag findet ihr hier
Inhalt:
Der neue Roman von Michaela Grünig ist eine warmherzig-humorvolle Geschichte über zwei ungleiche Schwestern und ihren Weg zum Glück und zur großen Liebe: Seit ihrer Kindheit bewundert die Lektorin Stephanie Lenz ihre ältere Schwester Lily, die bei der Verteilung des elterlichen Genguts eindeutig das bessere Los erwischt hat. Lily ist schön, beliebt und hat einen tollen Mann geheiratet. Stephanie fühlt sich dagegen oft vom Alltag überfordert.
Wie rettet man sich zum Beispiel vor der Liebeserklärung seines neuen Chefs, ohne die Karriere zu ruinieren? Stephanie hat eine scheinbar geniale Idee: Sie behauptet einfach, sie sei lesbisch. Zum Glück steht Lily als Begleitung für die Firmenfeier bereit. Als ›Vorzeige-Lesbe‹ des Verlags läuft es beruflich ausgezeichnet für Stephanie, bald darf sie den Bestseller-Autor Bernhard Otto betreuen. Der ist ihr nur dummerweise unerwartet sympathisch, und dann fällt auch noch Alibi-Partnerin Lily aus, deren Leben sich nach dem Fremdgehen ihres Mannes im freien Fall zu befinden scheint.
Taschenbuch, Knaur TB
01.08.2017, 416 S.
ISBN: 978-3-426-51836-6
Diese Ausgabe ist lieferbar
Klappentext, Cover und Buchinfo mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
meine Meinung:
Mir wurde das Buch im Rahmen der Blogtour „Schwestern on Tour“ vom Verlag zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür!
Ich hatte von der Autorin vor längerem bereits „frisch entführt ist halb gewonnen“ gelesen, das mir gut gefallen hatte, und war nun gespannt auf ihr neues Werk.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der Schwestern erzählt – bei Stephanie in der Ich-Form, bei Lily in dritter Person. Das hat mich zugegebenermaßen manchmal auch ein wenig durcheinander gebracht., mit der Zeit habe ich mich dann allerdings daran gewöhnt Trotzdem konnte ich mich in beide gleich gut einfühlen, konnte ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen.
Der Schreibstil ist flüssig und witzig, trotzdem hat die Autorin im gesamten auch Tiefe hineingebracht, es herrscht nicht immer eitel Sonnenschein und es werden auch genug Probleme verarbeitet. Ich mochte sowohl Steffi als auch Lily gerne, und beide machen im Verlauf der Handlung eine große Wandlung durch. Sie sind sehr unterschiedlich im Charakter, während Steffi eher der Kopfmensch ist, hört Lily mehr auf ihr Herz. Im Verlauf stellt man jedoch fest, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint, und es gibt ein paar überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet, und auch von den Nebencharakteren erfährt man genug, dass sie sich perfekt in die Geschichte einfügen und man sich ebenso gut in sie einfühlen kann wie in Lily und Steffi. 
Fazit: „zwei fast perfekte Schwestern“ ist unterhaltsame Lektüre, zeigt jedoch auch eine Tiefe, die man anhand des Klappentextes nicht gleich vermuten würde. In einem locker-leichten Schreibstil und mit Wendungen in der Handlung erzählt uns die Autorin eine Geschichte über Geschwisterzusammenhalt, Liebe und auch darüber, dass nicht alles so ist, wie es scheint, man selbst für sein Glück verantwortlich ist, und man nicht zuviel auf die Meinung anderer geben, sondern mehr auf sein Bauch- und Herzgefühl vertrauen sollte. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.
Abschließend möchte ich euch nochmals auf unser Gewinnspiel hinweisen, alle näheren Infos dazu findet ihr in meinem Beitrag von heute morgen.
Achtung: Dieser Beitrag ist kein Teil des Gewinnspiels, ihr findet hier keinen Buchstaben 😉
Morgen geht es weiter mit der Blogtour bei Sharon

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