
„Sonnengelber Frühling“ von Carina Bartsch

Inhalt
Die langersehnte Fortsetzung der Liebesgeschichte von Emely & Elyas!
Nach den erfolgreichen Romanen „Kirschroter Sommer“ und „Türkisgrüner Winter“ legt Carina Bartsch jetzt den dritten Band der „Emely & Elyas-Reihe“ vor. Der Text knüpft unmittelbar an die Vorgänger an und erzählt die Geschichte um die Berliner Studentin Emely Winter und ihrer großen Liebe Elyas Schwarz weiter: Emely will endlich wieder an die große Liebe glauben. Denn als sie aufwacht, liegt Elyas neben ihr. Elyas Schwarz, der Mann mit den türkisgrünen Augen, dessen Lächeln sie immer wieder vom Schlafen abhält. Und obwohl Emely ihren üblichen Sarkasmus nicht so einfach gegen eine rosarote Brille eintauschen kann, fühlt sich die Nähe verdammt gut an. Aber kann sie ihm diesmal vertrauen? An jenem Tag vor acht Jahren, als Elyas sie zum ersten Mal geküsst hat, da hat Emely nämlich genau das getan: Sie hat ihm vertraut. Und am nächsten Tag ist ihr alles um die Ohren geflogen. Noch immer sitzt die Verletzung tief. Deshalb fällt es ihr schwer, sich fallen zu lassen. Aber Gefühle lassen sich nun einmal nicht kontrollieren. Und Emely spürt ganz deutlich, dass sie Vertrauen haben muss. Zu sich, zum Leben – und zu Elyas.
Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (19. Mai 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499005514
ISBN-13: 978-3499005510
Cover, Klappentext und Buchinfo: Quellenangabe
meine Meinung
…. zugegebenermaßen, hätte am Erscheinungstag nicht Urlaub gehabt, hätte ich nicht die Zeit gefunden, das Buch von an einem Tag in einem Rutsch bis jetzt durchzulesen – aber Gottseidank hatte ich die Zeit dafür, und wundervollen Lesestunden stand also damit nichts im Wege 🙂
Wer die bisherigen beiden Bände der Serie nicht kennt, sollte diese zuerst vor diesem Buch lesen – und Achtung: meine Rezension könnte auch die Teile 1 und 2 spoilern.
Da war er also – der langersehnte dritte Band rund um Emely und Elyas. Ich persönlich war immer der Meinung, es braucht keinen dritten Band. Trotzdem habe ich mich natürlich sehr gefreut, wieder über die beiden lesen zu dürfen und vielleicht doch noch die eine oder andere Frage beantwortet zu bekommen. Zum Beispiel die, was Elysas ihr eigentlich zu Weihnachten schenken wollte? Diese Frage hatte mich zugegebenermaßen doch immer beschäftigt 🙂
Carina Bartsch erzählt die Geschichte wiederum aus Emelys Sicht. Es war so herrlich, wie nachhausekommen, ihren manchmal wirren Gedankengängen zu lauschen. Emely ist ein Mensch für sich – unsicher und tollpatschig, mit einer vorlauten Klappe, und mit einem großen Herz, manchmal etwas zu begriffsstutzig. Und trotzdem mag ich sie so gern – auch wenn sie manchmal anstrengend sein kann. Aber Hand aufs Herz – wer ist das manchmal nicht? Und Elyas – charmant, immer auf Neckereien aus, liebevoll, verständnisvoll und einfühlsam – ein Mann, den man einfach lieben muss.
Die Autorin hat auch hier wieder eine wirklich wundervolle Geschichte gewoben, mit so vielen schönen Worten und Emotionen, dass man gar nicht mit Lesen aufhören mag.
Wer sich Action und viel Drama erhofft – das findet man hier weniger. Umso mehr ist das Buch ein richtig, richtig langer Epilog zum Ende von Band 2. Wir erleben Emely und Elyas im Alltag, natürlich auch den laufenden „ein Meter fünfzig“ Alex, ihren Freund Sebastian, und die restliche Freundestruppe. Wir lesen, wie es mit Jessica weitergeht, und mir persönlich hat dieser Einblick in das Leben nach dem Happy End ganz wunderbar gefallen. Weil er zeigt, dass mit einem Happy End eben nicht alles Happy End ist, sondern dass man auch danach noch arbeiten muss, dass es klappt. Gerade das hat mir sehr gut gefallen und hat die beiden (wiederum) so lebensecht gemacht. Und vor allem hat man allerspätestens jetzt das Gefühl, Freunde dazugewonnen zu haben. Echt – ich würde die beiden so gern mal im echten Leben knuddeln, kennenlernen, die Neckereien zwischen den beiden in natura miterleben.
Fazit: „sonnengelber Frühling“ ist der würdige Abschluss der Geschichte um Emely und Elyas – mit wunderbaren Worten geschrieben, wie man es von Carina Bartsch gewohnt ist, mit viel Emotionen, Schmunzeln, Tränen in den Augen … es war wundervoll, die ganze Truppe um die beiden herum nochmal zu lesen, und ach – ich finde keine Worte mehr … Danke, Carina, für diese schönen Lesestunden, die du mir beschert hast – und nur kein Druck, aber: Ich freue mich schon auf dein nächstes Werk, auch wenn es komplett andere Protagonisten sein sollten 🙂
