„Wendy & Peter – verloren im Nimmerwald“ von Aiden Thomas

„Wendy & Peter – verloren im Nimmerwald“ von Aiden Thomas

Es ist fünf Jahre her, dass Wendy und ihre Brüder im Wald verschwanden und nur sie zurückkehrte. Als andere Kinder aus der Stadt vermisst werden, rückt das ungelöste Rätsel um ihre Brüder wieder ins Licht. Während sie versucht, ihrer Vergangenheit zu entfliehen, trifft Wendy auf einen mysteriösen Jungen. Peter, von dem sie dachte, es gäbe ihn nur in Geschichten, bittet Wendy um Hilfe, die vermissten Kinder zu retten. Aber dazu muss sie sich den Schatten stellen, die im Wald auf sie warten …

Cover, Klappentext und Quellenangabe findest du hier

meine Meinung

Mich hatte an diesem Buch auf jeden Fall der Klappentext angesprochen, und ich war sehr gespannt, wie der Autor das Thema Wendy und Peter in der aktuellen Zeit umsetzen würde.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und wird komplett aus Wendys Sicht geschildert, die auch fünf Jahre nach ihrer Rückkehr aus dem Wald damit kämpft, dass ihre Brüder weiterhin verschwunden sind und sich Vorwürfe macht, vor allem auch deshalb, weil sie keine Erinnerung daran hat, was passiert ist. Somit ist die gesamte Geschichte auch sehr düster und auch melancholisch, was angesichts des Themas auch sehr passend ist. Dann kommt Peter Pan ins Spiel – er ist auf der Suche nach seinem Schatten, wobei ihm Wendy helfen soll, denn sie hatte seinen Schatten schon einmal eingefangen und wieder angenäht. Mir hat gut gefallen, dass er, trotzdem es ihm immer schlechter ging, je mächtiger der Schatten wurde, immer noch versuchte, Wendy aufzumuntern. Peter wird im Verlauf der Geschichte älter, und mir hat gut gefallen, dass hier die Komponente eingebaut wurde, dass sich Peter und Wendy zueinander hingezogen fühlen.

Als wieder Kinder verschwinden, so wie vor fünf Jahren, macht sich Wendy auf die Suche nach ihnen und versucht sie zu finden – immer auch mit der leisen Hoffnung im Hintergrund, ihre Brüder doch noch wiederzusehen.

Der Plot baut sich immer mehr auf, bis er sich in einem Höhepunkt entlädt, mit dem ich absolut nicht gerechnet hätte. Und irgendwie hat mir dieses Ende auch nicht so gut gefallen – auch wenn es mit Abstand betrachtet das richtige Ende gewesen war.

Alles in allem ist diese Neuadaption eine gelungene, auch wenn die Handlung wesentlich düsterer ist und – im Gegensatz zum Original – nichts Kindliches mehr an sich hat. Mir hat es gefallen, auch wenn es ganz anders war, als ich erwartet hätte.

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