
„whenever you fall“ von Penny Reid (Green Valley 5)

Inhalt
Zehn Jahre nachdem Simone Payton ihm das Herz gebrochen hat, will Roscoe Winston nichts weiter als einen Dounut. Blöd nur, dass Simone plötzlich hinter der Theke des Ladens ihrer Mutter steht und er sie ganz sicher nicht um einen bitten wird. Roscoe würde auch gerne vergessen, was geschehen ist.
Aber Roscoe erinnert sich an alles. Jeden Blick, jedes Wort und jede unerwiderte Sekunde seiner Zuneigung für sie. Und das letzte was er braucht ist noch eine weitere Erinnerung an Simone. Wieso ist sie zurück in Green Valley? Und nach der ersten Begegnung trifft er sie plötzlich (zufällig?) überall…
Zehn Jahre, nachdem Roscoe Winston aus ihrem Leben verschwunden ist, will Simone Payton ihn im Grunde ausnutzen. Sie hätte auch gerne Antworten auf ihre Fragen, warum ihr damals bester Freund von einem Tag auf den anderen nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte. Aber wenn er ihr nichts dazu sagen will, ist das auch okay.
Simone hat schon lange mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen. Hat sie wirklich. Total. Sie denkt auch garantiert nicht mehr an Roscoe. Nie. Sie hat kein Problem damit ihn komplett zu vergessen. Nur benötigt sie vorher noch einen kleinen Gefallen…
500 Seiten
Erscheint am 2. September 2019
Übersetzt von Uta Hege
ISBN 978-3-95818-468-8
Cover, Klappentext und Buchinfo: Quellenangabe
Es handelt sich hier um Teil 5 einer Buchserie, in denen jeweils eines der Winston-Geschwister Hauptperson ist. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können auch alleine gelesen werden. Die Hintergrundgeschichte der Familie setzt sich jedoch fortlaufend fort. Wer also die Reihe gesamt lesen will, sollte die Reihenfolge einhalten.
Die Rezensionen zu den Vorbänden findet ihr durch Klick auf die Buchtitel:
1 – wherever you go
2 – whatever it takes
3 – whatever you need
4 – whatever you want
meine Meinung
Meine Freude war groß, als ich entdeckte, dass die Reihe der Winston brothers fortgesetzt wird. Diesmal lesen wir über Roscoe, den jüngsten der Geschwister. Auf ihn war ich sehr neugierig und wurde auch nicht enttäuscht.
Die Handlung wird – wie auch bereits in den Vorbänden – aus Sicht beider Protagonisten erzählt. Mir gefällt, wie gut die Autorin es schafft, die Eigenheiten der Charaktere herauszuarbeiten. Somit werden sie sehr lebensecht, weil auch ihre Ecken und Kanten dargestellt werden, wodurch sie besonders menschlich wirken.
Auch hier waren Roscoe und auch Simone sehr lebendig.
Ich mochte Roscoe bereits in den vorigen Bänden sehr. Er ist das Nesthäkchen, was er einerseits genießt, andererseits will er nun irgendwann natürlich auch unabhängig sein. Er hat ein riesiges und weiches Herz und viel Platz für Freundlichkeit und Liebe. Das zeigt sich hier, wo man ihn als Leser näher kennenlernt, natürlich ganz besonders und macht ihn als Charakter unheimlich sympathisch.
Simone allerdings hatte es bei mir nicht so leicht. Ich konnte ihre Handlungen zwar nachvollziehen, aber ich hatte auch das Gefühl, dass die Zuneigung und Liebe lange Zeit nur von einer Seite kommen. Bis zum Ende wurde ich nicht zu 100 % warm mit ihr.
Die Geschwister von Roscoe nehmen meinem Empfinden nach hier nicht so viel Raum ein wie in den vorigen Teilen. Trotzdem erhält man als Leser einen guten Einblick, wie es ihnen seit dem Ende des letzten Bandes ergangen ist, und wie ihre Leben weiter verlaufen sind. Der enge Zusammenhalt ist auf jeden Fall spürbar, und das hat mir wieder sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist wie immer locker und angenehm zu lesen, wodurch ich das Buch auch (trotz kleineren Durchhängern) rasch ausgelesen hatte. Jedenfalls bin ich nun sehr gespannt auf die Geschichte von Bill, die wir im nächsten Band lesen dürfen.
Fazit: „in whenever you fall“, dem fünften Band der Winston Brothers-Reihe, lesen wir über Roscoe und Simone. Obwohl er mir sehr gut gefallen hatte, fehlte mir das kleine Etwas, das den Band zum besten der Reihe machen würde. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, wieder nach Green Valley zu reisen und die Winston-Familie zu besuchen und wiederzusehen. Bewundernswert ist das Talent der Autorin, ihre Charaktere einzigartig in ihrem Wesen darzustellen und sie so lebensecht zu machen, dass man tatsächlich das Gefühl hat, dass es die Protagonisten da draußen irgendwo gibt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und definitiv Neugierde auf Bills Geschichte, die wir in Band 6 lesen dürfen.
